Und auch wenn Paul Henkel betont, dass er in der Oberliga keineswegs unterfordert sei, sollte in diesem Sommer eigentlich die Tennis-Regionalliga das sportliche Zuhause sein. Vor einem Jahr - seinem ersten in Ruhla - war der Zella-Mehliser nach Platz zwei in der Ostliga nochmals eine Spielklasse nach oben geklettert. Doch Ruhlas erste Mannschaft ist in diesem Sommer zum Pausieren gezwungen. Die Regionalliga-Saison wurde Corona-bedingt komplett abgesagt.
So bleibt in diesen kuriosen Tagen offen, ob Paul Henkel noch einmal mit seinem neuen Club in der Regionalliga spielen kann. Ab Herbst ist ein Lehramtsstudium in Jena geplant. Die Fächer: Sport und Geografie. Der erforderliche Sporttest sei eher eine Formsache, immerhin, so Henkel, gehöre auch eine Rückschlagsportart zum Pflichtprogramm. Welche das in seinem Fall sein werde, sei jetzt schon klar.
Die Tennisplätze des USV Jena wären nicht weit. Und auch die Mannschaft sei keine unbekannte. Wie der TC Ruhla 92 II zählt der USV Jena zum derzeitigen Oberliga-Inventar und ist dort Tabellenführer. "Ich hatte vor der Saison auch eine Anfrage aus Jena, weil unklar war, ob wir in Ruhla eine zweite Mannschaft melden würden", erzählt der Zella-Mehliser. Henkel blieb in Ruhla. In der Liga werden beide Vereine am 13. September aufeinandertreffen. Kurz vorm Start des neuen Semesters geht die Tennissaison zu Ende. Wolfgang Schlegelmilch, Präsident des TSV Zella-Mehlis, ist trotzdem hoffnungsvoll, dass das Eigengewächs eines Tages auch wieder für den Heimat-Club spielen wird: "Im Seniorenbereich kommt er wieder zu uns", sagt Schlegelmilch und lacht. kt/ela