Gera/Halle - Der mutmaßliche Betrug beim Kurzarbeitergeld hat sich in Thüringen ausgeweitet. Derzeit würden Verdachtsfälle bei 45 Firmen geprüft, sagte eine Sprecherin der Regionaldirektion der Agentur für Arbeit am Freitag auf Anfrage in Halle.

Davon betroffen seien 1700 Kurzarbeiter. Dabei gehe es etwa um anonyme Hinweise, dass Mitarbeiter ausstempeln aber trotzdem weiter arbeiten mussten. Bestätige sich ein Verdacht, droht den Betrügern ein Bußgeld und die Rückzahlung der erhaltenen Gelder.

Wie die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (Freitag) berichtete, liegen der Arbeitsagentur bundesweit Hinweise auf derartigen Betrug bei knapp 540 Firmen vor. red/dpa