"Da sind noch weit über 18 Millionen Kubikmeter Wasser drin", sagte Roland Mauden von der Thüringer Fernwasserversorgung am Dienstag auf Anfrage. Die Thüringer Fernwasserversorgung beliefert die kommunalen Wasserwerke und Zweckverbände mit Trinkwasser. In der Talsperre Scheibe-Alsbach liege der Füllstand bei 88 Prozent des Normalwertes. Von dort bezieht der Wasser- und Abwasserzweckverband Rennsteigwasser in Neuhaus das kostbare Nass.

Aus der Talsperre Schönbrunn erhält der Fernwasserzweckverband Südthüringen sein Wasser. Laut Werkleiter John Zitzmann fließen derzeit täglich rund 35.000 Kubikmeter an die Haushalte in den Regionen um Suhl, Hildburghausen, Meiningen, Schmalkalden und Ilmenau. "Das sind 5000 Kubikmeter mehr als unter normalen Bedingungen." Trotz erhöhter Abnahme bleibe die Qualität auf gleichbleibend hohem Niveau, sagte Zitzmann.

Auch in den anderen Talsperren befindet sich noch ausreichend Wasser. Die am intensivsten genutzte Ohra-Talsperre im Thüringer Wald, die ein Fünftel des Trinkwasseraufkommens im Freistaat liefert und unter anderem Gotha, Erfurt, Jena, Weimar und Sömmerda versorgt, sei noch zu drei Vierteln gefüllt, sagte Roland Mauden. Täglich gingen von dort 70.000 Kubikmeter ins Leitungsnetz, normalerweise seien es 60.000 Kubikmeter.

Die Talsperre Leibis-Lichte, die Ostthüringen und auch Rennsteigwasser in Neuhaus versorgt, liefert täglich 48.000 statt wie sonst 40.000 Kubikmeter. maz