Erfurt - Es ist das Krisenmanagement der kleinen Schritte. Man sei sich bewusst, dass man von dem Gespräch mit Opel-Chef Hans Demant keine Entscheidungen über das Hilfsangebot der Landesregierung erwarten könne, hieß es am Freitag aus dem Wirtschaftsministerium in Erfurt. Man könne in dieser Situation aber auch nicht einfach still halten und nichts tun. Das Angebot, das Jürgen Reinholz dem Opel-Manager vorlegte: Der Freistaat steigt über seine Landesentwicklungsgesellschaft bei Opel ein. Nein, nicht in Form einer staatlichen Beteiligung am Unternehmen, die zum Beispiel der Spitzenkandidat der Linken für die Landtagswahl, Bodo Ramelow, seit Wochen fordert. Die LEG könnte das ab 1991 errichtete Werk in Eisenach samt der darin befindlichen Technik kaufen und die Immobilie dann an Opel vermieten. Laut Politik würde das Opel von laufenden Kosten entlasten und sich positiv auf die Bilanz auswirken. Es könnte also ein Baustein in einem Gesamtpaket für Opel sein, argumentierte man im Wirtschaftsministerium.