Für junge Thüringer, die am gewählten Studiengang zweifelten, biete die Kammer in der letzten Woche des Jahres spezielle Beratung, sagte IHK-Geschäftsführer Gerald Grusser. Dabei gehe es um Alternativen zum Hochschulabschluss in der Berufs- und Karriereplanung.

«Die meisten Jugendlichen entscheiden sich in den ersten beiden Semestern für einen Abbruch», sagte Grusser. «Und diese Entscheidung wird nach Umfragen häufig in der Weihnachtszeit in familiärer Runde besprochen», begründete er das Angebot in den Tagen bis Silvester.

Die Kammern werben seit Jahren für die duale Berufsausbildung und beklagen, dass immer mehr Schulabgänger stattdessen an die Hochschulen strömten.

Im Herbstsemester hatten sich an Thüringens Universitäten entgegen dem Bundestrend mehr Studenten für ein Studium eingeschrieben. Sie zählten zum Wintersemester mehr als 5900 Studienanfänger und damit zwei Prozent mehr als vor einem Jahr. Nur die Fachhochschulen verzeichneten leichte Rückgänge von 0,3 Prozent.