Wie das Wirtschaftsministerium am Freitag in Erfurt mitteilte, setzte die Landeskartellbehörde eine entsprechende Anordnung durch, da die Anbieter zu hohe Gebühren verlangten. "Damit werden die Verbraucher in Thüringen um insgesamt 1,45 Millionen Euro entlastet", betonte Staatssekretär Jochen Staschewski.

Die Kartellbehörde hatte die Thüringer Fernwärmeversorger überprüft und dabei große Unterschiede bei den Preisen festgestellt. Die acht Unternehmen lagen um mindestens zehn Prozent über dem Durchschnittspreis. Faire Preise seien entscheidend für eine Akzeptanz der Energiewende, fügte Staschewski hinzu.

Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums haben Anbieter in ihrem Fernwärmenetz keine Konkurrenz. Kunden können ihren Versorger daher nicht wechseln. Die Kartellaufsicht müsse dafür sorgen, dass Unternehmen ihre Monopolstellung nicht ausnutzen. dpa