Natürlich habe man sich auch im Kunstförderverein über den Krieg ausgetauscht. Und als Doris Heim mit der Idee eines Malwettbewerbes zum Thema Frieden daherkam, habe sie sofort zugestimmt. Obwohl sie schon ahnte, was da an Arbeit auf den Verein zukam, so Dagmar Nicklich. Sie dankte Lena Heumüller und Matthäus Günther für das Titelbild der Werbekampagne und erläuterte weiter: „Wir wählten den Weltfriedenstag als Abgabetermin für die künstlerischen Arbeiten der Kinder unserer Region. Was dann kam, hat uns tatsächlich sehr überrascht und richtig überwältigt. Über 100 Kinderzeichnungen, Malereien, Collagen, Fotografien usw. sind bei uns eingegangen. Und so vielfältig wie die künstlerischen Ausdrucksmittel waren auch die Herangehensweisen, wie sich Kinder dem Thema Frieden näherten und welche Überlegungen sie anstellten. Da gab es die Kinder, die ihr eigenes glückliches Leben ins Bild gesetzt haben. Ohne Frieden wäre doch so ein Leben gar nicht möglich. Andere wiederum haben ihr Augenmerk auf die Natur gelegt. Wunderbare fotografische Arbeiten sind so entstanden, die uns auch darüber nachdenken lassen, dass ein Leben im Einklang mit der Natur unumstößlich ist. Und Menschen, die durch die Liebe zur Natur geprägt sind, werden diese auch nicht zerstören. Viele Kinder haben auch die klassischen Symbole für den Frieden gewählt. Peace-Zeichen, Erdball, Hände, die gereicht werden, das Wort Frieden in allen möglichen Sprachen, all das ist zu finden. Die Friedenstaube, als die von Pablo Picasso in den 50er Jahren geprägte Idee, haben sich Schülerinnen und Schüler zum Anlass für eine keramische Arbeit genommen. Auch sie taucht in vielen Kunstwerken der Kinder auf. Besonders erfreut hat uns, dass auch ukrainische junge Leute sich an unserem Wettbewerb beteiligt haben und ihre Liebe zu ihrem Heimatland in ihren Farben und Symbolen auf die Leinwand bringen konnten.“