Darüber hinaus haben die Ilmenauer Kaufleute und Gewerbetreibenden sich für den 18. Dezember etwas besonderes einfallen lassen: Eine Märchenmeile. Das traditionelle Lichterfest im November ist Corona zum Opfer gefallen, die Märchenmeile solle ein kleiner, pandemiekonformer Ersatz werden. Die teilnehmenden Händler stellen Lichter und jeweils ein Märchen in ihre Schaufenster – die Figuren sind mal winzig klein und mal dank Schaufensterpuppen in lebensechter Größe, kündigt Dietmar Kersten, Sprecher des Vereins Ilmenauer Kaufleute und Gewerbetreibender, an. Klein und Groß können schließlich durch die Ilmenau flanieren und an den Schaufenstern die Märchen entdecken und diese auf Gewinnspielscheinen aufschreiben. Wer alle Märchen richtig hat, bekommt ein Lösungswort, mit dem er zum Laden „Lose und Lecker“ gehen und einen Preis abholen kann. Dieses Geschäft wurde bewusst als Endstation gewählt, denn zum einen ist es neu, zum anderen ist es ein Lebensmittelladen, in den alle Menschen – 2G unabhängig – hineindürfen, erklärt Kersten. Die neue Regel mache den Händlern ordentlich zu schaffen und führe zu einem Umsatzeinbruch von gut 50 Prozent. Und doch lassen sich die Innenstadthändler nicht unterkriegen. „Wir wollen es den Leuten schön machen und zeigen, dass die Kaufleute da sind“. Den Erwachsenen und Kindern solle ein bisschen Normalität und ein Weihnachten wie früher geboten werden – coronakonform, denn für die Märchen muss niemand ins Geschäft hinein, sondern einfach von draußen ins Schaufenster schauen. Auch zur Märchenmeile gibt es Winterglühangebote, die die Menschen beim Schlendern durch die Innenstadt mitnehmen und genießen können.