Winterglühen und Märchenmeile Leckereien und Märchen in Ilmenauer Innenstadt

Jessie Morgenroth
Der Weihnachtsbaum am Apothekerbrunnen leuchtet den Innenstadtbesuchern entgegen. Foto: Danny Scheler-Stöhr

Immer mittwochs gibt es in der Ilmenauer Innenstadt das Winterglühen mit flüssigen und bissfesten Leckereien. Märchenfreunde streichen den 18. Dezember im Kalender an.

 
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Ilmenau - Die Ilmenauer Innenstadt ist weihnachtlich geschmückt und lädt zum Flanieren ein. Bummler können sich aber auf noch mehr als nur die adventlichen Illuminationen und die funkelnden Tannenbäume freuen: Die Ilmenauer Händler und Gewerbetreibenden planen für den 18. Dezember eine Märchenmeile. Und wer nicht so lange warten mag, der kann schon vorher zum Winterglühen in die Innenstadt schauen.

Dieses wird von Dietmar Kersten, Inhaber des DDR-Ladens, und Sandra Kiesewetter, Inhaberin des Geschäfts „Lose und Lecker“, veranstaltet. Jeden Mittwoch, also auch an diesem, gibt es von 15 bis 18 Uhr am DDR-Laden Störtebeker-Glühbier-Punsch, das „Urlaub für die Sinne“ sei und auch abgefüllt im DDR-Laden gekauft werden kann. Auch fürs Bissfeste ist gesorgt, in dieser Woche werden Burger verkauft. Gegenüber am „Lose und Lecker“ bietet Sandra Kiesewetter Bio-Glühwein und heiße Waffeln an. Die Leckereien sind allerdings ausschließlich zum Mitnehmen, es gibt keine Sitzgelegenheiten, erklärt Dietmar Kersten. „Alles andere dürfen wir auch nicht“, sagt er. In den Geschäften herrscht schließlich 2G.

In dieser Woche ist das Winterglühen sogar über den Mittwoch hinaus auch am Donnerstag- und Freitagnachmittag, denn zu dieser Zeit hätte eigentlich der Ilmenauer Weihnachtsmarkt die Menschen in die Innenstadt locken sollen. Auch über Weihnachten hinaus wollen Dietmar Kersten und Sandra Kiesewetter mittwochs die Speisen und Getränken an ihren Geschäften anbieten. „So lange wie es geht und sich rentiert“, kündigt Kersten an und verweist auf die im Sommer mehrmals veranstaltete Donnerstagslounge, die bei den Ilmenauern sehr gut angekommen sei und auch im kommenden Jahr fortgeführt werde soll.

Darüber hinaus haben die Ilmenauer Kaufleute und Gewerbetreibenden sich für den 18. Dezember etwas besonderes einfallen lassen: Eine Märchenmeile. Das traditionelle Lichterfest im November ist Corona zum Opfer gefallen, die Märchenmeile solle ein kleiner, pandemiekonformer Ersatz werden. Die teilnehmenden Händler stellen Lichter und jeweils ein Märchen in ihre Schaufenster – die Figuren sind mal winzig klein und mal dank Schaufensterpuppen in lebensechter Größe, kündigt Dietmar Kersten, Sprecher des Vereins Ilmenauer Kaufleute und Gewerbetreibender, an. Klein und Groß können schließlich durch die Ilmenau flanieren und an den Schaufenstern die Märchen entdecken und diese auf Gewinnspielscheinen aufschreiben. Wer alle Märchen richtig hat, bekommt ein Lösungswort, mit dem er zum Laden „Lose und Lecker“ gehen und einen Preis abholen kann. Dieses Geschäft wurde bewusst als Endstation gewählt, denn zum einen ist es neu, zum anderen ist es ein Lebensmittelladen, in den alle Menschen – 2G unabhängig – hineindürfen, erklärt Kersten. Die neue Regel mache den Händlern ordentlich zu schaffen und führe zu einem Umsatzeinbruch von gut 50 Prozent. Und doch lassen sich die Innenstadthändler nicht unterkriegen. „Wir wollen es den Leuten schön machen und zeigen, dass die Kaufleute da sind“. Den Erwachsenen und Kindern solle ein bisschen Normalität und ein Weihnachten wie früher geboten werden – coronakonform, denn für die Märchen muss niemand ins Geschäft hinein, sondern einfach von draußen ins Schaufenster schauen. Auch zur Märchenmeile gibt es Winterglühangebote, die die Menschen beim Schlendern durch die Innenstadt mitnehmen und genießen können.

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