Winter Der Landkreis verschwindet unter einer dicken Schneedecke

nic/ts
Auf der Bundesstraße 89 geht es am Dienstag nur im Schneckentempo voran. Starke Schneefälle bremsen den Verkehr im gesamten Landkreis aus, die Mitarbeiter des Winterdienstes kommen mit der Räumung kaum nach. Foto: /Carl-Heinz Zitzmann

Lkw fahren sich im gesamten Landkreis fest und der Winterdienst hat Schwierigkeiten, die Straßen freizuhalten. Auch der südliche Teil des Landkreises bekommt am Dienstag eine gehörige Dosis Schnee „geliefert“.

 
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Sonneberg - Der Dienstagmorgen war weiß und zwar ziemlich dick. Eine solide Schneedecke hatte sich selbst bis in die tieferen Lagen ausgebreitet. Fahrzeuge mussten freigeschaufelt werden, auf den Straßen ging es nur gemächlich vorwärts.

Die Winterdienstler hatten am Dienstag einen früheren Dienstbeginn als gewohnt. „Bauhof und Fremdfirmen räumen zwischen 7 und 21 Uhr“, erklärt Christiane Heim. Die Sprecherin der Stadt Sonneberg betont, dass am Dienstag wegen des ergiebigen Schneefalls die Mitarbeiter weitaus früher auf den Beinen waren. Geräumt werde zunächst auf den Hauptverkehrsstraßen, dann kämen die Nebenstraßen an die Reihe. Derweil fordert die Witterungssituation am Morgen die Fahrkünste der Verkehrsteilnehmer. Einen auf der Bundesstraße 89 quer stehenden Lkw bestätigt die Sonneberger Polizei am Dienstagvormittag. Der Laster hatte sich festgefahren, allerdings war nach Angaben der Beamten die Straße weiter befahrbar. Zwischen 6 und 9 Uhr waren der Sonneberger Dienststelle zwei Verkehrsunfälle gemeldet worden, darunter einer im Frankenblick-Ortsteil Rauenstein. Inwiefern die Straßenverhältnisse ursächlich für die Unfälle waren, ließ die Polizei zunächst offen. Indessen hatten sich Laster im Sonneberger Stadtteil Haselbach sowie auf der B 89 zwischen Föritz und Neuhaus-Schierschnitz festgefahren.

Im Hinterland meldeten die Verwaltungen zwar „überall Schnee“, aber keine besonders problematische Situation. Weder in Frankenblick noch in Schalkau musste die Feuerwehr ausrücken. Allerdings kam der Winterdienst am Vormittag kaum gegen den heftigen Schneefall an, kaum geräumt, mussten die Fahrzeuge wieder neu beginnen, die Straßen freizuräumen.

Nicht wesentlich anders war die Situation im Unterland. In Föritztal hat man das Schneechaos am Dienstag im Griff. „Bei uns gibt es im Winterdienst keine Schwierigkeiten“, weiß der Leiter der Ordnungsamtes, Frank Praß. Lediglich von Neuenbau habe er im Laufe des Vormittags eine Meldung erhalten, dass es dort nicht irgendwo hapert. „Aber da muss ich erst mal rausfinden, was konkret hakt und dann werden wir eingreifen“, ist er zuversichtlich. Die insgesamt sieben Räumfahrzeuge des Bauhofes der Gemeinde sind seit 4 Uhr überall in den einzelnen Ortsteilen im Einsatz, um Wege und Straßen vom Schnee zu befreien. Hinzu kommen einige private Dienstleister, die für die innerörtlichen Durchfahrten eingeteilt sind. nic/ts

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