Grabfeld-Queienfeld - Die Gemeinde Grabfeld mahnt seit Jahren die dringende Notwendigkeit einer Ortsumgehung von Queienfeld mit einer direkten Anbindung an das Industriegebiet Thüringer Tor (ITT) an. Mehrfach schon kam es in der Ortslage in den beiden scharfen Kurven zu Verkehrsunfällen, zwischen großen Lastzügen und Pkw. Die Kurven sind für einen derartigen Begegnungsverkehr nicht ausgelegt.

Der Planfeststellungsbeschluss wurde bereits am 15. April 2013 erlassen. Seit dem 29. Juli des gleichen Jahres besteht Baurecht für die Ortsumgehung. Nur finanzielle Mittel für das Projekt standen bisher leider nicht zur Verfügung. Wie Bürgermeister Christian Seeber zur jüngsten Gemeinderatssitzung in Queienfeld den Räten und anwesenden Bürgern mitteilte, scheint jetzt Bewegung in die Sache zu kommen.

"Vielleicht hat unser ständiges Drängen für die wichtige Ortsumgehung jetzt doch zum Erfolg geführt. Erst unlängst haben wir Minister Wolfgang Tiefensee bei einem Besuch im ITT auf die Problematik aufmerksam gemacht", sagte der Bürgermeister und informierte über ein Schreiben an das Landratsamt Schmalkalden-Meiningen, welches an ihn kürzlich weitergeleitet wurde. Darin wird vom Landesamt für Bau und Verkehr mitgeteilt, dass noch in diesem Jahr die Erstellung der Ausführungsplanung beauftragt wird und das Straßenbauamt Südwestthüringen in Zella Mehlis angewiesen wurde, den notwendigen Grunderwerb zu tätigen.

Baubeginn könne danach Ende 2017 sein, sofern die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen gegeben sind. db