Grabfeld-Jüchsen - Jubiläen haben es so an sich, nachdenklich zu stimmen. So ging es wohl auch Hans-Joachim Jung, dem jung gebliebenen Orchester-Chef. "Mir wurde das erst so richtig bewusst, als ich die Chroniken durchblätterte". Mit diesen Worten begrüßte er alle Anwesenden, darunter Landtagsabgeordnete Kristin Floßmann und Michael Heym, die Ortsbürgermeisterin Beate Heßler und Gerhard Reizlein, den stellvertretenden Bürgermeister der Gemeinde Grabfeld. Und es wäre nicht "Hansi" Jung, wie er von allen genannt wird, wenn er im Anflug von Wehmut nicht gleich wieder einen seiner humorvollen Kommentare parat hätte: "Daran merkt man.. ...nicht, dass man alt wird, sondern dass man lange gelebt hat". Ja, die einstige kleine Blasmusik-Kapelle, die am 22. September 1986 gegründet wurde, ist längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen und in große geschlüpft. Die Kapelle etablierte sich in drei Jahrzehnten zu einem bekannten Orchester, das überall gern gesehen ist und von vielen Einrichtungen und Stadtfest-Veranstaltern eingeladen wird.