Grabfeld-Rentwertshausen - Die Wendezeit im Herbst 1989 war sehr bewegt - DDR-Bürger und Westdeutsche kamen sich näher. Norbert Friedrich aus dem thüringischen Behrungen und Olaf Hölzer aus Rappershausen in Bayern werden diese Tage nie vergessen. Vor allem da eine Freundschaft und betriebliche Partnerschaft daraus entstand. Die beiden Ortschaften liegen nur wenige Kilometer voneinander entfernt, doch sie waren durch die innerdeutsche Grenze über Jahrzehnte getrennt. "Ich erinnere mich noch ganz genau an ein Treffen vom Behrunger Gemeinderat mit Vertretern verschiedener Institutionen und Vereinen in Rappershausen. Es ging um ein Wiedersehens-Fest der beiden Dörfer am Wochenende des 16./17. Dezember 1989. Der Grenzzaun sollte an diesen beiden Tagen jeweils von 9 bis 22 Uhr geöffnet werden. Als Nachbargemeinden wollten wir dieses Ereignis mit einem großen Fest begehen. Bei besagtem Treffen kam ich erstmals mit Olaf Hölzer aus Rappershausen ins Gespräch und wir stellten fest, dass wir beide in einer Branche, dem Fensterbau, tätig sind", erinnert sich Norbert Friedrich an den ersten Kontakt mit seinem heutigen Geschäftpartner.