Und außerdem mussten die drei Tratschtanten ja sehen, was mit Friedrich oobe und unne röm los war. Derweil beförderte der Gendarm Emil und Adam zu seinen Gehilfen – mit dem Auftrag, Fritz zu suchen. Und einen Gückel hatten die zwei auch noch eben kurz zur Strecke gebracht. Den schleppten sie zur Liese, weil sie ihn nicht selbst ausnehmen wollten. Die kochte schnurstracks Hühnerbrühe, mit der sie Friedrich ein um das andere Mal nervte.
Und nicht nur ihn – selbst die beiden Jungen bekamen Hühnerbrühe und Eier zum Frühstück vorgesetzt. Elise – das Lüffchen – glaubte beim 12 Uhr-Läuten, das Sterbensglöckchen für Friedrich zu hören. Liese verpasste ihrem Gatten eine eiskalte Wärmflasche – schließlich müssten Strom und Wasser gespart werden. Adam und Emil überlegten für ihren Freund Blut zu spenden. Und Friedrich ließ Liese seinen letzten Willen formulieren.
Sein Wunsch, die Söhne mögen ihm vor seinem Ableben eine Schwiegertochter präsentieren, ging dann mächtig nach hinten los. Denn nicht nur Herrmann (Fabian Amborn), sondern auch Liese sah sich nach etwas Neuem um. Schließlich gab es eine Amnestie für alle geringfügigen Straftaten und Friedrich konnte nun endlich aufhören zu ochen.
Der Gendarm wurde im Schrank versteckt, Fritz befreit und das Publikum bekam Faschingskröpferle. Gebacken von der Lösche Liese. „Nee – von der Bäckerei Frank“, tönte die Angesprochene und fühlte sich in ihrer Rolle so richtig wohl.
Die anderen im übrigen auch. Sie sind hat ein ein geschworenes Team. Eins, das es versteht, die Lachmuskeln ihres Publikum zu strapazieren. Mit viel Witz, der nicht mal gespielt ist. Sie harmonierten, verstanden sich blind, warfen sich geschickt die Bälle zu – selbst wenn mal der Faden abriss, war es köstlich, der Gruppe zuzusehen und natürlich zuzuhören.