Was genau in dem Haus passierte, ob es lauten Streit gab, ob Mutter oder Tochter zuerst attackiert wurden, ob der Sohn fliehen wollte oder sich bereitwillig festnehmen ließ - das blieb zunächst ebenso im Dunkeln wie ein mögliches Motiv. Man stehe noch am Anfang der Ermittlungen, sagte der Sprecher.
Auch am Nachmittag arbeiteten noch Expertinnen und Experten der Spurensicherung in ihren weißen Monturen in der Doppelhaushälfte, zahlreiche Einsatzkräfte der Polizei waren vor Ort. Die Kripo Erlangen hatte die Ermittlungen übernommen. Wie es mit dem festgenommenen 17-Jährigen weitergehen sollte, war zunächst unklar.
Der Tatort und die Straße davor waren abgesperrt. Nachbarn aus den angrenzenden Häusern waren keine zu sehen. Nur vereinzelt liefen Menschen vorbei. Weisendorf hat gerade einmal 6800 Einwohnerinnen und Einwohner. Am Nachmittag stand eine Kerze nahe dem Tatort - eine schwarze Schleife war darum gebunden und eine rote Rose daran befestigt.