Weihnachtsmarkt Der Weihnachtsmann besuchte Ilmenau

Jesse Heydenrych

Am vergangenen Wochenende hatte Ilmenau wieder zum Weihnachtsmarkt eingeladen. Diesmal in die Lindenstraße .

 
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„Heidelbeere und Marille“. Das ist laut Larissa Schneide der am meisten verkaufte Glühwein des Jahres. Sie stand den kompletten Ilmenauer Weihnachtsmarkt, vom 8. bis zum 11. Dezember, hinter der Glühweintheke. Nach zwei Jahren Pause fand der 42. Ilmenauer Weihnachtsmarkt statt – dieses Mal in der Lindenstraße.

An den Ständen und Angeboten hatte sich hingegen nichts verändert. Der Markt war in der aufwendig dekorierten Straße hell erleuchtet. Überall zierten Lichterketten die Bäume und auch der ein oder andere Weihnachtsstern hing über der Innenstadt. Wer den großen oder kleinen Hunger stillen wollte, fand zwischen Thüringer Rostbratwurst, Lángos und Champignons aus der Pfanne noch viele weitere Anlaufstellen. Um bei dem winterlichen Wetter die Körpertemperatur wieder hochzufahren, gab es dieses Jahr viele verschiedene Glühweinstände.

Durch den Ilmpuls-Verein, dem nachhaltigen Festival in Ilmenau, hatte es sogar veganer Eierpunsch auf den diesjährigen Weihnachtsmarkt geschafft. Für die ganz kleinen Besucher war ein Karussell aufgestellt worden. Wer bei seinen kurzfristigen Weihnachtsgeschenken nicht auf Amazon zurückgreifen wollte, fand neben holzgeschnitzten Figuren und anderem Kunsthandwerk auch selbst gemachten Honig.

Ankunft des Weihnachtsmanns

Bereits am Donnerstag hatte Oberbürgermeister Daniel Schultheiß den diesjährigen Weihnachtsmarkt eröffnet. Das Freitagsprogramm war von Musik geprägt. Hier sorgten unter anderen der Kammerchor der TU Ilmenau und Udo Hemmann für die weihnachtliche Umrahmung des Marktes.

Am Samstagnachmittag war es endlich so weit: Die Ankunft des Weihnachtsmannes und seiner Frau. Selbstverständlich schlenderten beide noch über den Ilmenauer Weihnachtsmarkt und verteilten kleine Geschenke an die Kinder. Am Abend sorgte die Feuershow des Flammenzirkus für Unterhaltung und, zumindest bei der ersten Reihe, unterstützende Wärme.

Seinen letzten Auftritt hatte der Weihnachtsmann dann am Sonntagnachmittag auf der Bühne und zum Abschluss des offiziellen Programms traten die Sängerinnen und Sänger von DaChor auf.

Weihnachtliche Stimmung

Ob sich jemand an dem Umzug des Weihnachtsmarktes vom Kirchplatz zur Lindenstraße störte? Fehlanzeige. Zwar wurde von einigen Ständen angemerkt, der Weihnachtsmarkt am Kirchplatz sei etwas übersichtlicher und somit „gemütlicher“ gewesen, aber ernsthaft beschwert hat sich niemand. Alle Befragten verwiesen auf die vortreffliche Weihnachtsstimmung der Besucher, die sich sowohl im Gemütszustand als auch in der Kasse der Händler widerspiegelte. Selbst die Security vor Ort konnte den besinnlichen Spaziergang über den Markt genießen. Sie selbst beschrieben die Leute als enorm friedlich, und mussten nach eigener Angabe nicht eingreifen.

Der Weihnachtsmarkt in Ilmenau scheint die Vorfreude bei den Besuchern auf das Weihnachtsfest angekurbelt zu haben. So auch bei Michelle Jahn vom Ilmpuls-Stand: „Seitdem ich hier stehe, summe ich die ganze Zeit Weihnachtslieder vor mich hin.“

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