Kling, Glöckchen, klingelingeling ... Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik spielt in bewährter Manier auf dem Klavier das bekannte deutsche Weihnachtslied im Saal des historischen Rathauses in Hildburghausen. Kinder, Eltern und Sponsoren singen gemeinsam und Sterzik lässt prompt immer wieder ein Glöckchen erklingen. Weihnachtsstimmung macht sich breit in den altehrwürdigen Räumlichkeiten, die ein stattlicher Nadelbaum schmückt. So alt wie der Text des 1854 erstmals erschienen Werkes, den Karl Enslin damals unter dem Titel „Christkindchens Einlass“ verfasste, ist die Weihnachtsaktion der Freies-Wort-Lokalredaktion noch lange nicht. Tradition hat das Bescheren bedürftiger Kinder in dieser besonderen Zeit des Jahres längst. „Wir können uns auf unsere treuen Partner verlassen – die Sponsoren, die Stadt Hildburghausen und erstmals den Verein Coworking Hildburghausen. Herzlichen Dank dafür“, sagt Jan-Thomas Markert, Leiter der Lokalredaktion, zur Eröffnung, ehe er das Wort an Hildburghausens Bürgermeister Patrick Hammerschmidt übergibt. „Heute steht ihr im Mittelpunkt, liebe Kinder“, sagt Hammerschmidt und wünscht in diesen bewegten Zeiten frohe, besinnliche und stressfreie Feiertage. Dann rufen die Kinder den Weihnachtsmann – mit Erfolg. Zusammen mit den Sponsoren lässt er die Augen der Kinder, die für ihn gekonnt Gedichte vortragen oder Lieder singen, leuchten. „Das ist wunderbar – eine Herzensangelegenheit“, sagt Diana Hofmann von der Kreissparkasse. Mit „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ folgen weitere bekannte Weihnachtslieder, ehe die Kinder ihre Geschenke nach Hause tragen dürfen. Dazu brauchen sie teilweise Hilfe der Erwachsenen, weil die Pakete so schwer sind.