„Einen Haushalt stellt man eigentlich gern auf“, sagt Olaf Gramann. Der neue Werkleiter beim Wasser- und Abwasserverband Hildburghausen (WAVH) war lange Jahre kaufmännischer Leiter des Verbands. „Mit dem Haushalt kann man gestalten, kann beeinflussen, an welchen Stellen man arbeiten möchte. Aktuell geht es aber nur darum, den Mangel zu verwalten“, schildert Gramann jüngst in der Verbandsversammlung des WAVH. Dabei träfen den Verband dieselben Themen, wie die Kommunen auch: allgemeine Teuerung, Kostensteigerung und mangelnde Verfügbarkeit von Material. Andere Themen im Haushalt sind keine neuen Probleme: Die Versorgungsstruktur in einem großflächigen Landkreis mit kleinen Dörfern und mit wenigen Großabnehmern im Trinkwasserbereich. Mit der Schließung der Reha-Klinik in Bad Colberg ist der größte Abnehmer verloren gegangen. Die Bevölkerungszahlen sind rückläufig. Und auch durch die Regiomed-Insolvenz müsse der WAVH im Wasserbereich Erlösausfälle hinnehmen.