Damit die Versorgung mit lebensnotwendigen Blutprodukten auch in den nächsten Wochen gewährleistet werden kann, ruft das DRK verstärkt zu Blutspenden auf. Dieses Ziel verfolgt auch der Weltblutspendetag am heutigen Montag. Der Aktionstag ist erstmals 2004 von der Weltgesundheitsorganisation WHO und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften ins Leben gerufen worden und macht auf die Bedeutung der Blutspende und das damit verbundene soziale Engagement von Blutspendern aufmerksam. Er geht auf den Geburtstag des Forschers Karl Landsteiner zurück, der als Entdecker des ABO-Systems der Blutgruppen gilt.
Die enorm hohe Bedeutung der Blutspende betont auch Nico Feldmann. „Blutspenden retten Leben. Alle sieben Sekunden wird irgendwo in Deutschland Blut benötigt und rund 80 Prozent aller Deutschen werden im Laufe ihres Lebens auf ein Blutprodukt angewiesen sein“, betont er. Mit nur einer Blutspende – und ein wenig investierter Zeit – könne aufgrund der daraus gewonnenen verschiedenen Blutpräparate, der roten Blutkörperchen Erythrozyten, des Blutplasmas und der Blutplättchen Thrombozyten, bis zu drei Patienten geholfen werden.
Grundsätzlich seien alle Blutgruppen wichtig und würden benötigt. „Allerdings liegt der größte Bedarf bei Blutgruppe 0 negativ, da diese Blutgruppe im Notfall allen Patienten transfundiert werden kann“, erklärt Nico Feldmann.
Vertrauen bilden
Menschen, die mit einer Blutspende liebäugeln, beispielsweise aber Angst vor Nadeln haben, will der DRK Blutspendedienst mit vertrauensvoller Arbeit für sich gewinnen, bei der die Sicherheit der Blutprodukte und der Schutz der meist schwerkranken Empfänger oberste Priorität haben. „Wir sind auf eine vertrauensvolle Beziehung zum Blutspender angewiesen und haben eine hohe Verantwortung den Spendern gegenüber. Wir setzen alles daran, dass es jedem Spender nach einer Blutspende gut geht“, sagt Nico Feldmann. Grundsätzlich sei es jedoch schwer, Ängste zu nehmen: „Wir können lediglich zur Blutspende aufrufen und darauf hinweisen, dass jeder Mensch einmal in die Situation kommen kann, eine Blutspende zu benötigen.“
Ob er sich vorstellen kann, dass eine Blutspende aufgrund der abnehmenden Spenderzahl künftig nicht mehr freiwillig, sondern verpflichtend wird? „Grundlage der Arbeit der DRK-Blutspendedienste weltweit ist unter anderem der Ethische Kodex. Die Blutspende soll unter allen Umständen freiwillig und unentgeltlich sein. Der altruistische Gedanke ist die Grundhaltung, die Menschen dazu bringt, Blut zu spenden“, sagt er.
Die nächsten Termine des ITMS sind:
Dienstag, 15. Juni, 16.30 bis 19.30 Uhr: Gumpelstadt, Kulturscheune
Mittwoch, 16. Juni, 13 bis 15.30 Uhr: Bad Salzungen, Landratsamt
Donnerstag, 17. Juni, 16 bis 20 Uhr: Dermbach, Schlosshalle
Freitag, 18. Juni, 16.30 bis 19 Uhr: Oechsen, Grundschule
Termine des DRK:
Freitag, 18. Juni , 17 bis 20 Uhr: Immelborn, Alea Sanitas
Dienstag, 6. Juli, 17 bis 19.30 Uhr: Bad Salzungen, Burgseeschule
Donnerstag, 8. Juli, 16 bis 20 Uhr: Geisa, Feuerwehr
Freitag, 16. Juli, 17 bis 19.30 Uhr: Vacha, Kellerhaus .