Wartburgkreis Wegen britischer Mutation: 19 statt 14 Tage Quarantäne

Bei den Personen, die nicht mit der Mutante B.1.1.7 infiziert sind, kann die Quarantäne auf 14 Tage verkürzt werden. Voraussetzung ist aber ein negatives Testergebnis aus einer Teststelle. Foto:  

Das Gesundheitsamt des Wartburgkreises verhängt seit Kurzem bei allen positiv auf das Corona-Virus Getesteten 19 statt 14 Tage Quarantäne. Hintergrund ist die hohe Anzahl von Infektionen mit der britischen Mutation des Virus, die in der Region bei circa 90 Prozent liege.

 
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Bad Salzungen - Das Gesundheitsamt des Wartburgkreises verhängt seit Kurzem bei allen positiv auf das Corona-Virus Getesteten 19 statt 14 Tage Quarantäne. Das bestätigte Landratsamtssprecherin Sandra Blume am Dienstag auf Nachfrage der Redaktion. Hintergrund ist die hohe Anzahl von Infektionen mit der britischen Mutation des Virus, die in der Region bei circa 90 Prozent liege. Mit dieser Variante sei man länger ansteckend, weswegen das Robert-Koch-Institut eine längere häusliche Isolation empfehle.

Bescheid wird korrigiert

Bei den Personen, die nicht mit der Mutante B.1.1.7 infiziert seien, könne die Quarantäne jedoch auf 14 Tage verkürzt werden, erklärt die Sprecherin. Voraussetzung hierfür sei, dass die Betroffenen seit mindestens 48 Stunden keine Symptome haben und einen negativen Schnelltest beziehungsweise PCR-Test aus einer Abstrichstelle beim Gesundheitsamt vorlegen. Dann ende die Quarantäne am 15. Tag und der Bescheid des Gesundheitsamtes werde korrigiert.

„Es ist vom Verwaltungsaufwand wesentlich einfacher zehn Prozent der Bescheide zu ändern, als 90 Prozent“, erklärt Sandra Blume, warum erst einmal alle Infizierten in die verlängerte Quarantäne geschickt werden.

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