Wartburgkreis Sexuelle Erpressung im Internet

Symbolfoto Foto: Polizei

Ein 35 Jahre alter Mann aus dem Wartburgkreis ist über eine Internetplattform erpresst worden. Er hatte über einen Videochat verfängliche Bilder mit einer unbekannten Frau ausgetauscht.

 
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Daraufhin verlangte die Täterin eine Geldzahlung im vierstelligen Eurobereich, ansonsten würde sie die Bilder veröffentlichen. Der 35-Jährige kam der Aufforderung nicht nach und erstattete Anzeige bei der Polizei. Solche Fälle werden unter dem englischen Begriff "Sextortion" zusammengefasst, was übersetzt "sexuelle Erpressung" bedeutet. Hierbei lernt ein potentielles Opfer eine bis dahin fremde Person über ein soziales Netzwerk kennen und kommuniziert darüber mit der oder dem Unbekannten. Im Gesprächsverlauf wird der Betroffene aufgefordert, bloßstellende Bilder von sich zu schicken. Daraufhin droht die unbekannte Person, diese Fotos im Internet zu veröffentlichen, wenn das Opfer nicht einen bestimmten Betrag bezahlt.

Die Täter sind häufig in Banden organisiert und agieren aus dem Ausland. Um sich vor sexueller Erpressung zu schützen, rät die Polizei folgendes:

  • Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
  • Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu.
  • Seien Sie grundsätzlich zurückhaltend mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten.

Weiterführende Informationen zum Thema erhalten Sie auf der Webseite der Polizei oder bei der polizeilichen Beratungsstelle der Landespolizeiinspektion Gotha unter 03621-781504.

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