Jahrhundertelang gehörten sie zum alltäglichen Leben der Menschen, prägten Landschaften und Flussufer, waren eindrucksvolle Universalmaschinen, ohne die sprichwörtlich nichts ging: Mühlen. Mit der Sesshaftwerdung des Menschen vor etwa 10 000 Jahren begann auch der Getreideanbau. Die Zerkleinerung und das Zermahlen der Körner wurde zur lebenswichtigen Notwendigkeit – zunächst mit Steinen und Mörsern, später mit Drehmühlen, die von Tierkraft angetrieben wurden. Im 4.   Jahrhundert bauten die Römer Wasser- und Schiffsmühlen an Mosel und Rhein, ein technischer Fortschritt, der durch ganz Europa zog. In die bewegte Geschichte der Salzunger Mühlen kann man jetzt in einer neuen Sonderausstellung des Museums am Gradierwerk detailliert und ausführlich eintauchen.