Sich mit Bäckermeister Jens Leinweber zu verabreden, ist nicht so einfach. Er steht ungefähr von Mitternacht bis mindestens acht Uhr morgens in der Backstube in der Bahnhofstraße. Dann schläft er – wenn nicht wieder irgendetwas im Café in der Herzog-Georg-Straße zu tun ist. „Es waren auch schon mal 19 Stunden, bis ich abends 21 Uhr ins Bett gefallen bin“, sagt der 43-Jährige im Beisein seiner Freundin Conny, die zwar bei dieser Aussage ihre Augen verrollt und die Stirn runzelt, weil sie auch an jenem Tag an seiner Seite war, aber, wie es scheint, hinter Jens steht. Das kann nur Liebe sein.