Gelbe, pinke, blaue und grüne Fenster an beiden Seiten der großen Halle und bunte Graffiti an den Säulen, die die Decke tragen: Schon der Ort, an dem die Thüringer CDU an diesem Donnerstag in Erfurt ihr Programm für die Landtagswahl vorstellt, ist ein Symbol dafür, dass die Union es in diesem Wahlkampf anders machen will als früher. Offensichtlich ein bisschen hipper wollen die Konservativen sein. Vor allem aber konkreter. Die Partei stelle als ihre Wahlziele das vor, „was konkret umsetzbar ist“, sagt der CDU-Parteivorsitzende Mario Voigt im „Kontor“, einem Veranstaltungsgelände, dessen Kern eine ehemalige Industriehalle ist. Zu DDR-Zeiten war hier die „Haushaltswaren Großhandelsgesellschaft“ untergebracht. Heute versteht sich dieser Ort laut Selbstbeschreibung als „Raum für kreative Macher und innovative Querdenker“.