Johann Jacob Wilhelm Heinse wäre in diesem Jahr 278 Jahre alt geworden. Wie der große Sohn Langewiesens einst als kleiner Junge und Pfarrerskind im Dorf an der Ilm seine Geburtstage feierte, ist allerdings nicht bekannt. Ob er später als Dichter, Kunstkenner und Fußreisender, als ein materiell armer Mann, der lebenslang auf die gebefreudige Mildtätigkeit von Freunden angewiesen war, Geburtstagshuldigungen erfuhr, wurde vielleicht deshalb nicht überliefert, weil es solche nicht gab. Ganz im Gegensatz zu seinem gut betuchten Zeitgenossen Johann Wolfgang von Goethe, dessen Namenstage zu seinen Lebzeiten auch in der Bergstadt, Amt Ilmenau, mit ziemlichem Pomp begangen wurden.