Bei einem Unfall mit Kettenreaktion sind am Freitagmittag in der Sonneberger Innenstadt drei Autos beschädigt worden.
Sonneberg - Eine Autofahrerin hat auf der Kreuzung Bernhardstraße-Beethovenstraße die Vorfahrt nicht beachtet, wie es im Polizeibericht vom Sonntag heißt. Dabei stieß ihr Auto mit einem anderen Wagen, der die Bernhardstraße in Richtung Bahnhofstraße befuhr, zusammen. Die Wucht des Aufpralls schob das Auto der Unfallverursacherin auf ein weiteres, parkendes Auto.
Es entstand ein Sachschaden von insgesamt 1500 Euro. „Die unachtsame Fahrerin muss nun mit einem Bußgeld von 120 Euro und einem Punkt rechnen. Es gibt jedoch auch eine gute Nachricht: Es wurde niemand verletzt“, heißt es im Polizeibericht.
Die große Mehrheit (91,4 Prozent) aller Unfälle mit Verletzten im vergangenen Jahr war auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Das geht aus den Auswertungen des Statistischen Bundesamts hervor. Die häufigsten Fehler traten beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren auf. Zweithäufigste Unfallursache war das Missachten der Vorfahrt, wobei die meisten Unfälle innerorts passieren.
Auch in Thüringen hatten sich die Hauptunfallursachen im Jahr 2020 gegenüber dem Vorjahr kaum verändert. Die Hauptunfallursache war überhöhte beziehungsweise nicht angepasste Geschwindigkeit mit einem Anteil von knapp 30 Prozent, so das Innenministerium. Es folgen als weitere Hauptunfallursachen: Nichtbeachtung der Vorfahrt/des Vorrangs mit einem Anteil von einem Viertel, fehlerhaftes Abbiegen/Wenden mit einem Anteil von 17 Prozent, Fahren unter Alkoholeinwirkung mit einem Anteil von 13 Prozent und Unterschreiten des Sicherheitsabstandes mit einem Anteil von knapp zwölf Prozent.
