Mindestlohn
Ab dem kommenden Jahr wird der gesetzliche Mindestlohn erhöht. Statt den bisherigen 9,35 Euro brutto pro Stunde gibt es ab Januar 2021 9,50 Euro. Eine weitere Erhöhung des Mindestlohns folgt ab dem 1. Juli 2021 – dann steigt er auf 9,60 Euro pro Stunde. Stufenweise geht es weiter nach oben – so soll der gesetzliche Mindestlohn zum 1. Juli 2022 bei 10,45 Euro liegen. Das beschoss das Bundeskabinett im Oktober 2020.
Hartz-IV
Ab Januar 2021 werden die Hartz-IV-Sätze in Deutschland erhöht. Laut dem Bundesarbeitsministerium bekommen alleinstehende Hartz-Empfänger künftig 446 Euro monatlich – rund 14 Euro mehr als bisher. Der Satz für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren wird um 45 Euro auf 373 Euro steigen, der für Kinder bis fünf Jahre auf 283 Euro – und damit 33 Euro mehr als bisher.
Einweg-Plastik
Zum Schutz der Meere und der Umwelt hat das Bundeskabinett ein Verkaufsverbot für Wegwerfartikel aus Kunststoff verabschiedet. Diese Verordnung soll am 3. Juli 2021 in Kraft treten. „Wattestäbchen, Besteck, Teller, Trinkhalme, Rührstäbchen und Luftballonstäbe aus Kunststoff sowie To-go-Getränkebecher, Fast-Food-Verpackungen und Wegwerf-Essenbehälter aus expandiertem Polystyrol (bekannt als Styropor) sind künftig nicht mehr erlaubt“, heißt es auf der Homepage der Bundesregierung.
Personalausweis
Wer im kommenden Jahr einen neuen Personalausweis beantragen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Zehn Jahre nach der Einführung des neuen Personalausweises steigen ab Januar 2021 die Gebühren für eine Neubeantragung. So werden statt des bisherigen 28,80 Euro künftig 37 Euro fällig – fast zehn Euro mehr. Die Erhöhung wird mit den gestiegenen Personal- und Sachkosten in den kommunalen Behörden begründet. Ab August des kommenden Jahres muss der neue Personalausweis zudem zwei Fingerabdrücke enthalten – diese werden auf dem Chip des Ausweises gespeichert.