Volleyball-Bundesliga VfB Suhl kann doch in Münster gewinnen

Zurück an der Suhler Seitenlinie: Trainer Laszlo Hollosy. Foto: /Steffen Prössdorf/Imago

3:0 – Der VfB Suhl siegt erstmals nach mehr als sieben Jahren beim USC Münster.

 
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Münster - Die Volleyballerinnen des VfB Suhl Lotto Thüringen haben ihre Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt und beim USC Münster am Samstagabend mit (25:23, 25:19, 25:23) gewonnen. Für die Suhlerinnen, bei der Trainer Laszlo Hollosy, der eine Woche zuvor beim knappen Pokalaus seiner Mannschaft noch wegen seiner Corona-Erkrankung gefehlt hatte, wieder an der Seitenlinie stand, war es der erste Sieg bei den Westfälinnen seit mehr als sieben Jahren. Zu Beginn der Partie in der Münsteraner Halle Am Berg Fidel liefen die Gäste aus dem Thüringer Wald lange einem Rückstand hinterher, gingen erst beim 24:23 aus ihrer Sicht in Führung und verwandelten diesen ersten Satzball auch prompt. Zuvor hatten sie durch mangelnden Druck im Angriffsspiel mit 10:15 und 12:18 deutlich zurück gelegen, sich mit Nervenstärke aber jeweils wieder herangekämpft.

Gegen den aktuellen Tabellensiebten, der am vergangenen Wochenende überraschend den Pokal-Halbfinaleinzug feiern durfte, hatten die Suhlerinnen im zweiten Satz nur sporadisch Probleme, nutzten vielmehr ihre Chancen gegen einen Gegner, der nun verunsichert schien. Nach einer USC-Aufholjagd brachte Hollosy gegen Satzmitte seine erfahrene Außenangreiferin Agnes Pallag, die spürbar mehr Ruhe ins Suhler Spiel brachte und den VfB zur 2:0-Satzführung führte. Dem USC, trainiert von der ehemaligen Nationalspielerin Lisa Thomsen, gelang nach einer Auszeit kurz vor Satzende nur noch sehr wenig.

Im dritten Durchgang bot der gut eingespielte VfB seinem Gegner nur noch wenig Chancen, seine Angriffe durchzubringen. Gegen die Suhlerinnen, die in der Folge fast immer die besseren Lösungen präsentierten, war das auch ein schwieriges Unterfangen. Das verdeutlichten auch die Spielstände von 16:9, 20:10 aus Sicht der Gäste, die ihren Block oft gut postiert und von Zuspielerin Vedrana Jaksetic perfekt in Stellung gebracht hatten. Erst kurz vor Ende der Partie schien der VfB doch noch einmal zu wackeln, nachdem der USC auf 21:23 und 23:24 aus seiner Sicht herankam, ehe Roxanne Wiblin das Match für den VfB erfolgreich beendete.

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