Aktionen im Ilm-Kreis Weihnachtsmarktsaison ist gestartet

Berit Richter

Für zwei Jahre mussten die Weihnachtsmärkte coronabedingt ausfallen. Nun können sie wieder stattfinden.

 
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Carneval Verein (BCV) hatte zum Weihnachtsmarkt eingeladen und viele Menschen waren gekommen. Die Vereinsmitglieder waren rührig, um mit einem vielfältigen Angebot Groß und Klein zu erfreuen. Eine gute Verpflegung trug genauso dazu bei wie die Möglichkeiten, kleine Weihnachtsgeschenke zu erwerben oder mit den eigenen kleinen Kindern das abwechslungsreiche Programm zu nutzen. Mit Kinderschminken, Basteln und Puppentheater hatten die Jüngsten ausreichend Beschäftigung. Die Eltern und Großeltern indes schauten sich an den Ständen um, die in der Mehrzweckhalle von Böhlen aufgebaut waren. Die Schülerunion des Ilm-Kreises hatte extra Plätzchen gebacken, die gut angenommen wurden.

Zwei Schwestern aus Meuselbach waren mit verschiedensten Kerzenformen, -farben und -düften angereist. Caterina Ehrhardt habe sie angesprochen, man suche Händler aus der Region, ob sie nicht Lust hätten, dabei zu sein. Sie wollten. Mit Papierkunst hat Anna-Lisa Becker ihre kreative Arbeit vorgestellt, mit der sie im Kleingewerbe ihren Lebensunterhalt verdient. In Böhlen einen Laden zu betreiben, das funktioniere nicht. Sie sei vor allem im Online-Geschäft unterwegs, es sei denn, es böten sich solche Gelegenheit wie der Weihnachtsmarkt, erklärte sie. Auch aus Böhlen und ein ähnliches Geschäftsmodell hat Maria Apel. Sie hatte für den Weihnachtsmarkt Handgenähtes für Babys und Kleinkinder mitgebracht. Sie wurde von den Vereinsmitgliedern gefragt, ob sie einen Teil ihrer Ware auf dem Weihnachtsmarkt anbieten möchte. Der Tierschutz befand sich in der Schar der Standbetreiber genauso wie die Jungs, die die Bücher von dem Großbreitenbacher Autor Patrick Löchner verkauften, inklusive zugehöriger Malbücher und Norman und Anika Fischer aus Großbreitenbach mit Erzeugnissen aus dem 3D-Druck und Genähtem und Besticktem.

Schauen, Staunen, Mitmachen

Matthias Seifert gehört zu den Mitgliedern des Kirchbaufördervereins Region Großbreitenbach. Auf seinem Tisch lagen Bücher von seiner Cousine Sabine Baumert „Die Kinder des Clavierbauers“. Sie hat Geschichten geschrieben rund um die Ölschröte. Da taucht auch die Klavierbaufirma Harrass aus Großbreitenbach auf. Ein anderes kleines Büchlein ist vom Vereinsmitglied Reinhard Wlatschiha geschrieben worden. Er hat darin die Gemälde in der Sankt Trinitatiskirche in Großbreitenbach beschrieben. Die Einnahmen sollen der Böhlener Kirche zugutekommen.

All dieses Schauen, Staunen, Mitmachen machte hungrig. In der Mehrzweckhalle wurde Kaffee und Kuchen angeboten. Vor der Mehrzweckhalle waren die männlichen Mitglieder des BCV mit dem Ausschenken von Glühwein beschäftigt und dem Zubereiten der herzhaften Speisen. Selbst gemachte Kartoffelchips auf einem Spieß gehörten genauso dazu wie die deftige Gulaschsuppe, die Henry Bauer kochte. Am Topf mit den Kartoffelstücken als Ergänzung in der Suppe stand Christian Neitzke. Sein Bruder Marcel hatte sich der Zubereitung der Burger gewidmet, die zum ersten Mal angeboten wurden. „Wir wollten das mal testen“, sagte er, während die Gulaschsuppe von Anfang an dazugehörte. „Die Suppe läuft wirklich gut. Wenn der Henry was kann, dann ist es Suppe kochen.“ Und hier fand sich dann auch die Jugend aus Böhlen und Umgebung, denen es bei Gesprächen mit Gleichgesinnten nicht langweilig wurde, den einen oder anderen klugen Spruch für die Köche auf den Lippen.

Duft von Bratwurst und Glühwein

Der Adventsmarkt in Stützerbach rund um das „Haus des Gastes“ war ebenso Vereinssache. Die Mitglieder des hiesigen Fußballvereins hatten die Versorgung der Gäste – unter denen war es ein Kommen und Gehen – übernommen. Und auch das ortsansässige Blasorchester ließ es sich nicht nehmen und bot mit seiner Musik einen wohlwollenden Auftakt der stillen Zeit. Die politische Gemeinde – vertreten durch den Ortsteilbürgermeister Frank Juffa – wie auch die Kirchengemeinde mit Lukas Annemüller waren da, um die Besucher des diesjährigen Adventsmarktes zu begrüßen. Die Adventszeit, so sagte es das Ortsteiloberhaupt, sei die Zeit, wo man selbst innerlich „runter fährt“ und sich auf den Abschluss des Jahres einstellt.

Der Adventsmarkt war allgemein ein Selbstläufer und es brauchte wenig Anregung für die Besucher, etwas zu unternehmen. Die Kinder wussten: In Karins Bastelstube kann man ein kleines Geschenk für sich oder jemanden anderen basteln. Dort entstanden aus Kinderhänden kleine Engel und Eisenbahnen mit Anhängern aus Streichholzschachteln. Begleitende Eltern und Großeltern erinnerten sich dabei an ihre eigene Kindheit, wie aus einfachen Materialien kleine Spielsachen und Kunstwerke entstehen können. Der kleine Weihnachtsbaum mit LED-Lichtern in den Räumlichkeiten der Kurverwaltung zeugte von Sparsamkeit an Energie und einem kleinen Budget in der Ortskasse hinsichtlich der Größe des Baumes. Dafür strahlte dieser ausreichend Gemütlichkeit aus und manche Kinderaugen funkelten bei den Überlegungen, was sie wohl unter ihrem Weihnachtsgrün finden werden.

Über dem Platz vor dem Haus des Gastes lag ein Schleier an Duft von Bratwürsten, der sich mit dem des Glühweines paarte. Die Fußballmänner stillten den Hunger der Besucher des Adventsmarktes mit deftigen Leckereien vom Rost und schenkten Heißgetränke aus. Unterdessen kredenzten deren Frauen im Saal der Bimb der „Nicht-Bratwurstesser-Klientel“ selbst gebackenen Kuchen und frischen Kaffee. Wer sich an diesem Nachmittag für die Geschichte der Kneippgemeinde interessierte, ließ sich durch Fachpersonal des Heimatvereins durch das Heimatmuseum führen. Mit Süßigkeiten in seinem Jutesack kam auch noch rechtzeitig der Weihnachtsmann vorbei und beschenkte damit die kleinen Besucher, nach dem sie ein kleines Gedicht oder Liedchen vorgetragen hatten. Weihnachtsklänge, aber nicht aus Kindermund, sondern aus der Konserve gab es für jene, die es nicht so eilig hatten, gleich nach dem Feierabendsignal für den Adventsmarkt den Weg nach Hause anzutreten.

Programm von Kita und Schule

Auch in Plaue sind es die Karnevalisten, dei seit Jahren die Weihnachtsmarktradition hochhalten. Früher auf dem Postplatz, mittlerweile auf dem Hof der Grundschule. „Hier haben wir mehr Platz. Auf dem Postplatz würden wir die Leute gar nicht mehr alle unterbekommen“, erklärte Rebecca Schneider vom Plaue’schen Karnevals Club 1988 (PKC) mit Blick auf das dichte Gedränge, dass sich mit Einbruch der Dunkelheit vor den Buden und der Bühne eingestellt hatte. „Außerdem ist es für so uns logistisch einfacher, da wir hier unsere Vereinsräume haben“, ergänzte sie. Diese dienten dann auch gleich als Domizil für eine Bastelstraße.

Die erwachsenen Mitglieder des Vereins waren im Einsatz, um fürs leibliche Wohl zu sorgen. Schon im Vorfeld wurden Äpfel, Weintrauben und Bananen mit dunkler oder heller Schokolade überzeugen und mit Streuseln versehen. Nicht nur sie gingen weg, wie die sprichwörtlich warmen Semmeln. Und nicht nur bei den jüngeren Weihnachtsmarktbesuchern waren die Crêpes beliebt, die Rebecca Schneider zubereitete. „Den Teig haben wir gestern auch selbst zubereitet“, erklärte sie. Besonders gefragt: Schokoaufstrich. Doch auch wer Deftiges mocht, wurde fündig. Und natürlich gab es Getränke von Glühwein bis Kinderpunsch

„Schön ist, dass wir wieder Unterstützung vom Kindergarten und der Grundschule hatten, die ein weihnachtliches Programm gestaltet haben“, freute sich PKC-Präsident Marco Bauersfeld. Und überhaupt: „Dass wir uns endlich wieder hier treffen und zusammen feiern können.“ Die Einnahmen des Weihnachtsmarktes kommen der Vereinsarbeit zugute und sind nach zwei Jahren ohne jedwede Veranstaltung auch dringend nötig. Dass die Garden trotzdem fleißig geübt haben und bereit für die Karnevalssaison sind, zeigten sie bei ihrem Auftritt. Am 4. Februar wird es dann närrisch-ernst.

Gefreut hat sich der PKC auch über die Unterstützung einiger lokaler Händler. So gab es einen Stand mit Kindersachen und beim Rosenhof Holzhausen konnte das eine oder andere Weihnachtsgeschenk erworben werden. „Ein großes Dankeschön geht an unser Vereinsmitglied Lars Frommann für die Bereitstellung der Verkaufshütten“, dankte Rebbeca Schneider. Fürs passende Ambiente hatte der Verein selbst gesorgt und es sogar geschafft, den Baum bis in höchste Höhen zu schmücken. „Mit einer Hebebühne“, wie Marco Bauersfeld verriet. Und natürlich schaute auch der Weihnachtsmann vorbei, um gegen ein Gedicht oder Liedchen Süßigkeiten aus seinem Sack zu verteilen.

Weihnachtliches Gewusel in Gehren

Weihnachtliches Gewusel gab es am Samstag auch in Gehren. Das Weihnachtsmarktareal an der Schlossruine war zwar von unten matschig, von oben aber war es trocken und so zog es einige auf den Markt, bei dem vor allem Essens- und Getränkebuden dominierten. Doch auch einen großen Spielwarenstand gab es – die Betreiber waren zum ersten Mal auf dem Gehrener Weihnachtsmarkt zu Gast. Die Stimmung, so berichteten sie, sei aber nicht so gut, vor Corona hätten die Menschen mehr gekauft, die allgemeine Verunsicherung sei auch hier spürbar.

Kostenlos brachte hingegen der Weihnachtsmann die Kinderaugen mit seinen kleinen Geschenken zum Leuchten, das Programm an und auf der Bühne sorgte für gute Unterhaltung. Proppenvoll etwa wurde es zur Märchenaufführung „Hänsel und Gretel“, gespielt vom Gehrener Unterholz. Eine arme Familie, die Klamotten passen nicht mehr, für Essen ist kein Geld da und die Strom- und Gasrechnung tut ihr Übriges. Die Kinder, da sind sich die Eltern einig, müssen aus Kostengründen im Wald ausgesetzt werden – und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Ein paar Meter weiter, auf dem Areal des Gehrener Rathauses, war die Stimmung super. Im Innenhof hatten die Kinder und Jugendlichen der Jugendclubs Gehren und Langewiesen sowie des Volleyballvereins alle Hände voll zutun, denn die von ihnen angebotenen Leckereien – Langgosch, Waffeln, Glühwein, Kakao und Co. – waren gefragt. Besonders beliebt waren die von den Kindern selbst gebackenen Plätzchen. Mehr als 60 Tüten mit verschiedensten Sorten hatten sie gefertigt – gegen 15 Uhr waren schon alle weg, sagte die Gehrener Sozialpädagogin Annika Schmidt. Alle waren froh, dass es so gut lief – die Jugendlichen gaben aber auch ihr Bestes, um die Gäste zu ihren Ständen zu locken. Auch der große, lachende Styroporschneemann wird so einigen Besuchern den Weg zum Jugendclub gewiesen haben.

Selbstgemachtes ist gefragt

Wuselig ging es ebenso im Rathaus zu, auch hier gab es wahre Genuss- und Gaumenfreuden. Der Förderverein der Gehrener Kita Sonnenschein etwa verkaufte von den Eltern gebackenen Kuchen – wobei die fleißigen Eltern auch bei der Standbetreuung halfen. Der Kuchen war indes so gefragt, dass gegen 15 Uhr nicht mehr viel übrig war. Auch einen Verwendungszweck des eingenommenen Geldes gibt es schon. „Wir bezahlen zum Beispiel für die Kinder der Kita den Eintritt für ‚Klassik für Kids’ in Langewiesen und die Weihnachtsrevue in Ilmenau“, so die Fördervereinsvorsitzende Nicole Fröhlich. So werde das Geld schon zeitnah genutzt. Doch auch für Kleinigkeiten braucht der Kindergarten Geld, in diesem Jahr etwa um den Ersten-Hilfe-Kurs für die größeren Gruppen zu finanzieren oder um die personalisierten Körbchen der Kinder und Bastelmaterialien zu bezahlen. Der Förderverein freut sich übrigens über weitere Unterstützung. Und auch der Förderverein der Gehrener Grundschule Thomas Müntzer war vertreten, die hier angebotenen und ebenso von den Erwachsenen selbst gemachten Liköre, Marmeladen, Zimtseifen, Back- und Teemischungen sowie Handarbeitsprodukte eigneten sich auch prima als Weihnachtsgeschenke. Nur einen Katzensprung entfernt wurden hauptsächlich die jüngeren Besucher selbst kreativ und fertigten Kleinigkeiten an der stark frequentierten Bastelstraße.

Programm in drei Wochen einstudiert

Zwar keine kaufbaren Weihnachtsgeschenke, dafür aber ein gemütliches Beisammensein stand am Samstagnachmittag in der Mehrzweckhalle Gräfinau-Angstedts auf dem Programm. Nach zwei Jahren Coronazwangspause stieg hier endlich wieder die Adventsparty. Bisher war der Kirmesverein für diese verantwortlich, „doch der Kirmesverein ist heute verhindert, deshalb ist der Heimat- und Kulturverein eingesprungen“, so die Ortsteilbürgermeisterin Claudia Gorzelitz. Bei Kaffee, Kuchen, Waffeln und Glühwein kamen hauptsächlich die Bewohner Gräfinau-Angstedts, aber auch ein paar Gäste aus der umliegenden Umgebung zusammen. Die Stimmung war ausgelassen und die Freude groß, dass endlich wieder ohne Coronaauflagen gefeiert werden konnte.

Für das Programm sorgten die Steppkes des Kindergartens Gräfinau-Angstedt. Innerhalb von drei Wochen stellten die Kleinen ihre Aufführung auf die Beine. Und dann gab es ja auch noch hohen Besuch: Der Weihnachtsmann schaute vorbei. „Wir haben für alle Kinder von null bis 14 ein Geschenk“, so die Ortsteilbürgermeisterin. Insgesamt 241 Tüten sind gepackt, die Geschenke, die in der Weihnachtszeit noch übrig bleiben, bekommen die Bewohner des Kinderheims in Griesheim. Auch die Bewohner des Seniorenheims bekommen in der Vorweihnachtszeit Geschenke und die Bewohner ab 90 Jahren – dreizehn an der Zahl – werden besucht.

Der etwas andere Weihnachtsmarkt

Den eigenen Hof und Garten für Besucher öffnen und mit ihnen gemeinsam die Adventszeit feiern – das ist sicher nicht jedermanns Sache. Volker und Birgit Schmidt aus Geschwenda aber tun dies gern und so fand am Samstag bereits der 4. Hof-Advent auf ihrem Grundstück statt. „Als wir damit gestartet sind, hätten wir nie gedacht, dass es so ankommt“, erzählte der Hausherr. Mittlerweile ist der Andrang aber so groß, dass zum Hof auch der Garten mitgenutzt werden muss, damit die Gäste überhaupt ausreichend Platz finden.

Wie gut die Dorfgemeinschaft funktioniert, das merken Schmidts aber nicht nur an der Zahl der Besucher, die zum Genießen, Zuhörern, Plaudern, Freunde treffen... gekommen sind, sondern auch bei den Helfern. Wo anderorts professionelle Händler und Caterer gefragt sind, wird hier ehrenamtlich kräftig mit angepackt. „Wir bekommen Unterstützung von der Familie und Freunden“, dankte Volker Schmidt. Eines ist ihm dabei besonders wichtig. „Wir wollen nicht das anbieten, was alle anderen haben. Also bei uns gibt es keine Bratwürste und Rostbrätel, sondern immer etwas Anderes.“ Diesmal wurde zu Rollbraten, Pilzpfanne und gegrilltem Gehacktesbroten geladen. Gern ließen sich das die Gäste schmecken.

Auch für ein kulturelles Programm hatte Familie Schmidt gesorgt. Die Knirpse aus dem Kindergarten und die Grundschüler erfreuten mit einem vorweihnachtlichen Programm. Der gesungene Wunsch der Knirpse war dabei klar: „Ach wenn doch öfters Weihnachten wäre.“ Beide Einrichtungen werden sich übrigens noch über ein spezielles Weihnachtsgeschenk freuen dürfen: Den Erlös des Hof-Adventes. Den steckte Familie Schmidt nämlich nicht in die eigene Tasche. „Wir wollen damit Gutes tun und Schule und Kindergarten unterstützen“, versprach Volker Schmidt. Auch die Musiküsse vom Geraberger Musikverein und ein Bläserensemble sorgten für Stimmung.

Für den guten Zweck

Auch der Weihnachtsmarkt in Neusiß stand im Zeichen der Wohltätigkeit. „Einen Teil unserer Einnahmen spenden wir für das Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz“, erzählte Lisa Füldner. Der Rest kommt der Feuerwehr zugute, denn deren Verein war es, der den kleinen Markt auf dem Platz vor der Kirche ausrichtete. „Schon zum sechsten Mal“, wie Lisa Füldner erklärte.

Wie bei vielen Märkten in kleinen Orten üblich, richtete sich auch in Neusiß das Angebot eher an die Dorfgemeinschaft, die sich bei Glühwein und Bratwurst, Waffeln und Kaffee zum Plausch traf und von den Vereinsmitgliedern mit Hingabe bewirtet wurde. Schon im Vorfeld waren die Vereinsfrauen aktiv. „Jede hat Plätzchen gebacken, mindestens zwei bis drei Sorten“, erzählte Lisa Füldner. Ergänzt wurde das Angebot durch einen Stand mit Selbstgebasteltem.

Begrüßt wurden die Gäste mit weihnachtlicher Musik, zu der sich mehrere Jugendliche spontan zusammengefunden hatten. „Alles ehemalige Schüler von mir an der Schule in Gräfenroda“, erzählte Beate Krambs. Sie selbst war dort lange Jahre Musiklehrerin, ist mittlerweile im Ruhestand. „Aber die Liebe zur Musik verbindet uns, deshalb habe ich noch Kontakt zu vielen meiner ehemaligen Schüler“, berichtete Beate Krambs. Die sagten gern zu, als sie fragte, ob sie nicht zum Auftakt des Neusißer Weihnachtsmarktes ein kleines Programm in der Kirche gestalten könnten. Doch damit nicht genug, im Anschluss wurde die Gitarre hervorgeholt und gemeinsam Weihnachtslieder angestimmt. Da sang auch mancher Besucher mit, der seine Schritte vorbei am weihnachtlich geschmückten Brunnen zum kleinen Festplatz lenkte.

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