VfB Suhl in den Playoffs Hollosy: „Es ist ein Wunder“

Wieder eine Mannschaftsleistung: Einmal mehr ist es schwer, aus dem Team des VfB Suhl eine Spielerin herauszuheben. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Volleyball-Bundesligist VfB Suhl schafft es in die Playoffs und trifft dort nun auf Potsdam.

 
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Der VfB Suhl Lotto Thüringen hat es in die Playoffs der Volleyball-Bundesliga geschafft. Und wie! Die Mannschaft von Cheftrainer Laszlo Hollosy, vor der Partie Tabellenachter, setzte sich mit 3:1 (25:18, 23:25, 25:19, 25:20) bei den Roten Raben Vilsbiburg durch, die vor dem Anpfiff Siebter waren, danach auf Rang acht rutschten, was ihnen aber dennoch ebenfalls den Einzug in die Ausscheidungsspiele zum Saisonende sicherte.

„Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, meinte ein spürbar erleichterter Hollosy. In einem Showdown, den die Liga seit Jahren nicht mehr gesehen hatte und in dem sowohl für den VfB als auch für die Raben zwischen Rang fünf und neun noch alles möglich war, sprangen die Suhlerinnen nach diesem Sieg sogar bis auf Rang sechs nach oben. Das bedeutet zugleich, dass sie in den Playoffs auf den drittplatzierten SC Potsdam treffen, den sie erst Anfang März in der Hauptrunde mit 3:0 geschlagen hatten.

„Es ist ein Wunder. Im Dezember waren wir noch Elfter“, sagte Hollosy. „Und jetzt das. Die Mädels geben niemals auf und haben heute wieder gezeigt, welch großes Herz sie haben.“

Vor allem im vierten Satz zeigten die Suhlerinnen, dass sie den Sieg einfach mehr wollten. Über die erneut überragende Diagonalangreiferin Danielle Harbin, wieder einmal zur wertvollsten Spielerin gewählt, weiter über Libera Yurika Bamba, die Mittelblockerinnen Roosa Laakkonen und Jelena Delic und weiter über die Außenangreiferinnen Julia Brown und Eva Hodanova zeigten die Gäste eine in allen Bereichen überragende Leistung. Darüber hinaus überzeugte auch Zuspielerin Jenna Ewert, die den Raben mehrfach mit ihren Finten zusetzte, ihnen sozusagen Eier ins Nest legte. Das Raben-Team von Trainer Florian Völker, das das Hinspiel in Suhl Anfang Januar noch mit 3:2 für sich entschieden hatte, mühte sich zwar nach Kräften, hatte gegen den permanenten Druck des VfB nicht genug zu erwidern, um das Spiel noch entscheidend drehen zu können. Für Suhl war es der sechste Erfolg in Folge.

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