Vesser - Jeden Tag, 28 Jahre lang, ist Matthias Fabig hinaufgestiegen auf den Turm der Vesserer Bergkirche. Er hat dafür gesorgt, dass die Bewohner des kleinsten Suhler Ortsteils stets wussten, was die Stunde geschlagen hat. Per Hand hat er die Gewichte, an deren anderem Ende ein großer Feldstein hing, nach oben gezogen. „Er hat immer gesagt: Die Kirchturmuhr muss gehen, sonst bleibt das Herz von Vesser stehen“, erinnert sich Ortsteilbürgermeisterin Sylvia Hamatschek. Sie ist froh, dass das Herz nun wieder schlägt. Ein Dreivierteljahr lang stand es still.