Vesser Schwarzer Crux in Vesser will Heilstollen werden

Die besonders reine Luft macht das Bergwerk Schwarzer Crux interessant. Quelle: Unbekannt

Mit einer Zertifizierung als Heilstollen könnte das Besucherbergwerk Schwarzer Crux in Vesser zur Pilgerstätte für Allergiker und Asthma-Patienten werden.

 
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Vesser - Die besonders reine Luft des Magnetit-Schaubergwerks Schwarzer Crux ist nun auch höchst amtlich bescheinigt worden. Damit wäre eine offizielle Zertifizierung und Betreibung als Heilstollen möglich. Deshalb sprach Betreiber Karl Rieger jüngst im Stadtentwicklungsausschuss vor, um die Bereitschaft der Stadt zu einem finanziellen Zuschuss für die vom Deutschen Wetterdienst (DWD) ein Jahr lang durchgeführten Messungen unter Tage auszuloten.

Vor 22 Jahren hatte Rieger seinen Immobilienbesitz in Bayern verkauft und das 1924 geschlossene Bergwerk mit Millionenaufwand für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Seither besuchen knapp 10 000 Besucher das einmalige etwa 520 Millionen Jahre alte Kleinod der Geologie bei Vesser, das als der älteste Punkt Deutschlands gilt.

"Es ist ein Aushängeschild für Suhl und hat die Stadt noch nie etwas gekostet", sagte er. Der Verein sei nicht in der Lage, die 7000 Euro für die Messungen aufzubringen. Dabei, sieht es Rieger, wäre der einmalige Zuschuss gut angelegtes Geld, denn eine Zertifizierung als Heilstollen ist nach erfolgreichen Tests der vergangenen Jahre sehr wahrscheinlich und eröffne ganz neue Möglichkeiten. "Es waren Leute da mit Allergien. Die waren zweimal drin, da war das weg", ließ Rieger den Ausschuss wissen. Eine Zusammenarbeit mit dem Suhler SRH Zentralklinikum bei der Behandlung von Asthma, Bronchitis oder Allergien sei denkbar. Eine Entscheidung traf der Ausschuss noch nicht. vat

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