Täter musste außer Gefecht gesetzt werden
Der 27-Jährige war nach bisherigen Erkenntnissen der letzte Besucher in dem Studio. Ob der Mann dort Dienstleistungen in Anspruch nahm oder gleich mit einem Messer auf die Frauen losging, ist weiterhin unklar. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA erfuhr, dürfte sich der 27-Jährige das bei der Tat verwendete Messer eigens für den Angriff auf die Frauen in dem Studio zugelegt haben. Bei seiner Festnahme verhielt er sich laut Polizei aggressiv. Er sei deshalb mit einer Elektroschockpistole außer Gefecht gesetzt worden, sagte ein Polizeisprecher.
Diskussion um besseren Schutz für Frauen
Die Sozialdemokraten im Bund forderten angesichts der jüngsten tödlichen Attacken auf Frauen - am Freitag waren in Wien auch eine 13-Jährige und ihre Mutter getötet worden - einen nationalen Aktionsplan zum Gewaltschutz. Jede dritte Frau in Österreich sei von Gewalt betroffen, sagte die SPÖ-Bundesfrauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner.
Mit den fünf toten Frauen seien binnen 24 Stunden in Wien so viele Frauen von Männern getötet worden wie im gesamten Jahr 2023, so der Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF). Österreich sei das einzige Land in der EU, in dem mehr Frauen als Männer durch Männerhand getötet würden, hieß es weiter.