Suhl - Ich bin ein Viertelpreuße. Mein Großvater kam 1913 in Prenzlau in der Mark Brandenburg zur Welt. Dann verliebte er sich in ein fränkelndes Mädchen aus Sonneberg, das meine Großmutter werden sollte und zog zu ihr hinter den Rennsteig. Aber was soll man schon mit so einem Viertel Preußenblut anfangen? Zum Glück erblickte ich selbst in Suhl das erste Mal das Licht der Sonne, wo hoch über dem Eingang des Gymnasiums ein fetter Preußenadler schwebt. 2011 kokettierte der damalige Oberbürgermeister mit dem Spruch, dass Suhl in seiner Geschichte viel länger preußisch als thüringisch gewesen ist. Voilà! Da geht also noch was auf der Suche nach dem preußischen Vollblut.