Grünthal, Röthenquelle, Fellberg – als Partymeile im Grünen waren am Donnerstag die Wald- und Wanderwege im Sonneberger Land zu erleben. Blieb in den vergangenen zwei Jahren der Pandemie das fußläufige Ausflugsvergnügen eher den ganz harten Traditionsbewahrern vorbehalten, so kam es heuer wie gehabt als Massenereignis daher. Und beileibe war der Spaß nicht nur mutmaßlichen oder tatsächlichen Vätern reserviert. Die Frauen-Fußballerinnen aus Oberlind reihten sich gut gelaunt ein ins Spalier all der Flaschen-tragenden Spaziergänger. Einmal von Sonneberg über Meng-Hämm auf die „Ehm“ und mit dem Zug von Steinach zurück lautete die Trainingseinheit. Hündin Paula an der Leine wird dem Elfer den Weg gewiesen haben. Wobei ein Zwischenstopp an der Röthenquelle den Kickerinnen Gelegenheit zum Durchschnaufen bot – und „Skip“ die Chance ihren mitgeschleppten Maßkrug mit „Kolta Ant“ neu zu betanken. Den rötlichen Stimmungsaufheller hatte Michael Keil vom „Sonneberger Getränkestadl“ natürlich ebenso in petto, wie manch andere süffige Verlockung. Die wirklich einzige Streitfrage, die im geselligen Miteinander die Gemüter spaltete, lautete entsprechend, wo wohl gerade mehr los ist: In der „Fuchsfarm“ oder „Zum Weißen Schwan“, an der Jungdo-Hütte oder doch im Augustenthal.