Nach dem Einbruch in der Corona-Pandemie liegen Ausland-Trips in der Gunst der Reisenden wieder deutlich vorn. Der Studie zufolge führten im vergangenen Jahr 78 Prozent der Urlaubsreisen zu Zielen außerhalb Deutschlands, 22 Prozent gingen ins Inland. Im Ausland dominierten die klassischen Ziele rund ums Mittelmeer mit Spanien vor Italien, der Türkei, Kroatien und Griechenland. In Deutschland, das als Einzelmarkt den Angaben zufolge immer noch an erster Stelle liegt, war Bayern bei Urlaubern unverändert am beliebtesten, gefolgt von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Anteil der Flugreisen auf Höchststand
Von dem anziehenden Geschäft im Ausland profitierten Anbieter von organisierten Reisen. Der Anteil der Pauschalreisen stieg 2023 auf 48 Prozent nach 43,3 Prozent im Vorjahr. Der Anteil der Flugreisen an den gewählten Verkehrsmitteln war mit knapp 47 Prozent den Angaben zufolge so hoch wie nie zuvor und übertraf erstmals Auto, Wohnwagen und Wohnmobil. Das hänge vor allem mit den Reisezielen zusammen.
"Verschiedene Krisen wirken auf die Nachfrage, andererseits gibt es immer noch Post-Corona-Nachholbedarf", fasst Sonntag zusammen. Auch die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen kam bei jüngst veröffentlichten Umfrageergebnissen zu dem Schluss, dass die Menschen in Deutschland in Reiselaune sind.