Auch ein Regierungschef im Küstenstaat muss in den Sommerferien nicht untätig sein. Unablässig verbreitet Albaniens Premier Edi Rama per Facebook, Twitter, Viber und Whatsapp die frohe Kunde neuer Besucherrekorde und Fotos von atemberaubenden Stränden am smaragdfarbenen Adria-Nass. Es sei „keine Überraschung“, dass „unsere Küste“ von der Weltpresse als das „Malediven von Europa“ gefeiert werde, so der ranghöchste Werbetrommler im Balkanstaat. Zur Zufriedenheit hat Albaniens Dauerregent allen Grund. Allein für das erste Halbjahr hat Albaniens Statistikinstitut Instat 33 Prozent mehr Auslandsgäste vermeldet. Der Andrang in der Hauptsaison lässt Tirana auf eine neue Rekordzahl von über zehn Millionen ausländischen Besuchern für 2023 hoffen.