Gegen Sonntagabend hatte sich das Wetter auf den Balearen wieder beruhigt
Zu Medienberichten, das Kreuzfahrtschiff Britannia sei im Sturm mit einem Tanker kollidiert, sagte ein Sprecher von P&O Cruises dem Sender Sky News am Montag, das Schiff sei am Sonntag in einen „wetterbedingten Zwischenfall“ am Hafen von Palma verwickelt gewesen. Eine „kleine Anzahl von Menschen“ habe leichte Verletzungen erlitten und sei an Bord behandelt worden.
Die teils heftigen Unwetter mit Orkanböen und starkem Regen führten allein auf Mallorca nach einer jüngsten Bilanz des balearischen Notdienstes vom Montag zu mehr als 450 Vorfällen. Demnach handelte es sich vor allem um umgestürzte Bäume, die Autos beschädigten oder den Verkehr behinderten. Auf Fernsehbildern waren unter anderem auch zerstörte Dächer zu sehen. Menschen kamen den amtlichen Angaben zufolge nicht ernsthaft zu Schaden. Medien berichteten aber unter anderem von einer Schwangeren, die von einer herumfliegenden Werbetafel getroffen und dabei am Knie verletzt worden sei. Die mallorquinische Feuerwehr meldete 179 Einsätze, mehrheitlich in der Gemeinde Calviá westlich von Palma.
Das Unwetter sorgte auf Mallorca, Ibiza und Menorca nicht nur für Chaos und Sachschäden, sondern auch für Schreckensmomente. Die „Mallorca Zeitung“ und das „Mallorca Magazin“ hoben einen Fall hervor: Zwei Kinder seien auf dem Meer vor dem Strand von Illetes in Calviá auf einer Luftmatratze vom starken Wind weggeweht worden. Man habe sie aber unverletzt bergen können, hieß es.
Gegen Sonntagabend hatte sich das Wetter auf den Balearen wieder beruhigt. Der Wetterdienst Aemet setzte die Warnstufe von Orange auf Gelb herunter. Gewarnt wird weiter vor hohem Wellengang an der Küste.