Meteoriteneinschläge sind äußerst selten
Darüber hinaus gebe es einen weiteren Treffer in einem Gartengrundstück. „Dieses Objekt ist einige Kilogramm schwer.“ Die Gartenbesitzer wollten möglichst wenig Öffentlichkeit, daher lasse man die Eigentümer den Fund dieses Steins in Ruhe genießen. Dieser Fund wiegt den Angaben zufolge rund 3,5 Kilogramm. Da er zu dem Meteoritenfall von vergangener Woche gehöre, werde er für die Untersuchungen nicht gebraucht.
Er gehe davon aus, dass die Gesteinsbrocken, die über Elmshorn niedergingen, aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter stammen. Alle bekannten Meteoriten, deren Bahnen man berechnen konnte, konnten auf diesen Asteroidengürtel zurückverfolgt werden, wie Heinlein sagte. Trifft ein Asteroid auf die Lufthülle der Erde, zerfällt er oft in viele kleine Stücke. Manche davon verglühen, andere landen auf der Erde. Diese Brocken nennt man Meteoriten.
Meteoriteneinschläge sind nach DLR-Angaben sehr selten. In Deutschland war nach Angaben des Zentrums zuletzt im April 2002 in Bayern in der Nähe von Schloss Neuschwanstein ein Meteorit niedergegangen. Ein größeres Kaliber war dagegen ein Meteor, der im Februar 2013 nahe der russischen Millionenstadt Tscheljabinsk am Ural in der Atmosphäre zerbarst. Durch die Druckwelle wurden nach Angaben des DLR mehr als 7000 Gebäude teils erheblich beschädigt, rund 1500 Menschen wurden durch herumfliegende Glassplitter verletzt.