Zu den Besuchern des Hauses der Geschichte zählen zur Eröffnung auch Rosemarie und Klaus Ullrich. Das Künstlerpaar hat mit seinen Arbeiten dem einstigen Kulturhaus zu besonderem Charme verholfen. Sie als Metallgestalterin, er als Maler. „Ach, hat meine Frau tolle Sachen gemacht“, entfährt es Klaus Ullrich, als er im Keller vor den handgetriebenen und geätzten Werken steht, die Rosemarie Ullrich einst fertigte. Sie berührt fast sanft das Aluminium, dem sie vor vier Jahrzehnten Aussehen und Gestalt gab. „Ich freue mich, dass diese Elemente so gut erhalten geblieben sind. Sie hätten bei weniger guter Lagerung matt oder besonders die gewickelten Rohre eingedrückt werden können“, sagt sie. Als sehr schön empfinden es beide, dass sie die Arbeiten sehen konnten. Eher hatten sie vermutet, dass auch ihre baubezogenen Kunst, wie so oft nach dem politischen Umbruch, auf dem Schrott gelandet wäre. „Richtig froh waren wir deshalb, dass sich Holger Uske vor einem Jahr bei uns meldete. Er teilte uns mit, dass die Arbeiten noch existieren“, so Klaus Ullrich.