Ob das gut ist oder schlecht, richtig oder falsch? Wie auch immer. Denn parallel verändert sich auch Adam. Er nimmt Eigenschaften an, die man vorher eher von seinem Partner kannte. Einmal mehr gewinnen Aspekte wie Verantwortung, Vertrauen, Verlässlichkeit eine besondere Bedeutung. Gut zu wissen, wer da ist, wenn man Hilfe braucht. Und dann kommen ja noch die vier starken, unterschiedlichen Charaktere der Wett-Gang hinzu. „Das ergibt eine explosive Mischung, die fand ich schon cool!“, sagt Regisseur Christian Theede.
Ihm sei es bei der Inszenierung des Falles wichtig gewesen, alle Beteiligten als Getriebene zu zeigen. Besonders eindrucksvoll dabei: Vladimir Burlakov, der in diesem „Tatort“ im Mittelpunkt steht. Die spezielle Herausforderung hat er nicht nur überzeugend, sondern auch mit Freude gemeistert: „An 21 von 21 Drehtagen an der Reihe zu sein, war natürlich besonders“, blickt er zurück.
Spannend war für ihn nicht nur, einen Leo zu spielen, der auch mal die Grenze des Legalen verlässt, sondern auch die Entwicklung zwischen ihm und seinem Partner. „Ich glaube das war ein guter Spiegel, um nachzuvollziehen und im Nachhinein zu verstehen, was Adam früher getan hat. Und um zu erkennen, dass man wenn man für das Gute kämpft, vielleicht manchmal andere Wege gehen muss.“
Der SR setzt in „Der Fluch des Geldes“, der mehr einem Thriller als einem üblichen Krimi gleicht, erfolgreich auf das bewährte Team Theede/Hölzemann. Ab 2020 hatte es bereits die ersten beiden Fälle der neuen Saarbrücker Ermittler verantwortet, zu Devid-Striesow-Zeiten auch schon „Mord ex Machina“ (2018). Und wieder ist das Ergebnis so spannend, dass man den Atem anhalten möchte: bei psychologischen Momenten ebenso wie bei den Action-Szenen.