Thüringen ist mit seinen Bemühungen gescheitert, neun Residenzen in acht Residenzstädten auf der sogenannten Tentativliste zu platzieren. Das teilte die Landesregierung am Montag mit. Die Liste dient in den nächsten Jahren als Grundlage für Vorschläge Deutschlands an das Unesco-Welterbe-Komitee in Paris. Das Land hatte den Antrag im Oktober 2021 bei der Kultusministerkonferenz eingereicht. Diese lehnte ihn nun ab. Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff sagte: „Dass unser Vorschlag es nicht auf die Tentativliste geschafft hat, schmälert diesen Wert nicht.“ Das Land werde gemeinsam mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (STSG) das Projekt weiter verfolgen, auch wenn das bedeute, „dass wir einen längeren Atem haben müssen als zunächst erhofft.“