Umzüge am Wochenende Kinder wollen so wie Martin sein

Doris Hein
Bunte Lampions gehören zum Martinsumzug auf jeden Fall dazu. Foto: /dh

Mitgefühl und Hilfsbereitschaft soll die Geschichte vom Heiligen Martin auch heute noch die Menschen lehren. Am Wochenende wird seiner wieder gedacht. Alle Termine im Landkreis Sonneberg

 
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„Der Heilige Martin hat seinen warmen Mantel mit einem jener Bettler geteilt, welche wirklich bedürftig waren. Das hätte er nicht machen müssen … Martin hat aber die Dringlichkeit erkannt – und gemäß dieser Erkenntnis auch gehandelt. Teilen kann wichtig sein. An die Lehren, welche wir aus der alten Mantelgeschichte ziehen können, wird bei den Martinsumzügen auf verschiedenste Weise erinnert“, erklärt Pfarrer Matthias Schollmeyer. Gemeinsam mit der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde „St. Michael” lädt er am Samstag, 11. November, zum Martinsumzug nach Sonneberg-Köppelsdorf ein. Treffpunkt ist 17 Uhr in Steinbach Bauernweg / Ecke Friedensstraße. Die Organisatoren freuen sich schon auf viele Kinder mit bunten Lampions. Der Umzug endet in der Kirche St. Michael, dort werden die Martinshörnchen geteilt. Danach gibt es draußen ein gemütliches Beisammensein bei Tee, Glühwein und Bratwurst.

Zum gemeinsamen Martinsfest laden ebenfalls am Samstag, 11. November, die katholische und die evangelische Kirchengemeinde Sonneberg mit den Kindergärten „Märchenland“ und „Unterm Regenbogen“ alle Kinder und Familien ein. Los geht es am Samstag, 11. November, um 17 Uhr an der evangelischen Stadtkirche St. Peter. Dort wird zusammen gesungen, bevor St. Martin hoch zu Ross den Laternenumzug zur katholischen Kirche St. Stefan anführt. Auf den Treppenstufen zum Hauptportal von Sankt Stefan wird die Geschichte vom Heiligen Martin gezeigt und natürlich gibt es leckere Martinshörnchen zum Teilen.

In Oberlind lädt Pfarrer Helmut Reich am 11. November um 17 Uhr zur Andacht zum Martinstag in die St. Aegidienkirche ein. Der anschließende Lampionumzug beginnt und endet am Gotteshaus, wo es zum Abschluss Martinshörnchen und Kinderpunsch gibt.

In Neuhaus-Schierschnitz beginnt die Andacht zum Martinstag am Samstag, 11. November, um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche.

Am gleichen Tag, zur gleichen Zeit sind auch in Mupperg Groß und Klein zur Andacht in die Heilig-Geist-Kirche eingeladen. Hier gibt es im Anschluss einen Laternenumzug.

Vier weitere Kirchengemeinden laden am Samstag, 11. November, zur Martinsfeier ein. In Effelder beginnt die Andacht zu Ehren des Heiligen Martin um 18 Uhr in der St. Kilianskirche.

In Mengersgereuth-Hämmern wird St. Martin bereits um 17 Uhr gefeiert. Auch hier steht anschließend ein Laternenumzug auf dem Programm.

Die Schalkauer sind um 17 Uhr zum Familiengottesdienst zum Martinstag in die St. Johanniskirche eingeladen, ein Laternenumzug schließt sich daran an.

In Steinach ist auch heuer der Schlosshof Start- und Zielpunkt für den Martinsumzug. Los geht es um 16.45 Uhr. Als Zwischenstationen werden unterwegs sowohl die Kirche St. Peter und Paul als auch das Seniorenzentrum am Markt angesteuert.

Auf dem Schlosshof kann man sich anschließend bei Speis und Trank wieder aufwärmen.

In einigen Gemeinden finden die Martinsfeiern und Martinsumzüge allerdings schon einen Tag früher statt, am Freitag, 10. November. So etwa in Rauenstein, wo die großen und kleinen Fans vom Heiligen Martin um 17 Uhr zur Martinsfeier in der St. Marien- und Georgskirche eingeladen sind.

In Lauscha treffen sich die Umzugsteilnehmer zu St. Martin traditionell am Eingang des Awo-Kindergartens „Hüttengeister“. So auch in diesem Jahr. Um 17 Uhr geht es am Freitag an der Kindereinrichtung los. Zu den Klängen der Stadtkapelle ziehen Groß und Klein zur Jugendstilkirche, wo sie Pfarrer Jörg Zech mit einer Andacht und Martinshörnchen erwartet.

Im Neuhäuser Ortsteil Steinheid beginnen die Feierlichkeiten am Freitag um 16 Uhr mit der Geschichte von Sankt Martin in der Liebfrauenkirche. Anschließend lädt der Awo-Förderverein „Strolchenträume Steinheid“ zum Martinsumzug ein. Da es beim gemeinsamen Abschluss im vergangenen Jahr auf dem Außengelände des Awo-Kindergarten „Haus der kleinen Strolche“ wohl etwas beengt zuging, führt der Umzug heuer von der Kirche über Hohewartstraße, Langenbachstraße, Am Rangen, Ringstraße und Festeburgstraße zum Marktplatz. Dort besteht aufgrund der Veranstaltung von 16 bis 18 Uhr absolutes Halteverbot. Der Förderverein „Strolchenträume“ wartet dort bei einem kleinen Feuer mit Speis und Trank auf.

In Neuhaus am Rennweg lädt Katechetin Elke Becker um 17 Uhr auf den Parkplatz an der Grundschule ein. Von dort wird der Martinsumzug zur Holzkirche starten. Nach der Martinsandacht im Gotteshaus dürfen noch Martinshörnchen geteilt werden.

Die beiden Kindergärten machen sich schon am Vormittag auf den Weg. Um 9 Uhr starten sie am Tausendfüßlerhaus ihren Martinsumzug, der sie zunächst zum Bürgerhaus, dann in die Kirche und etwas später wieder zurück in die beiden Einrichtungen führt.

Erst am Sonntag, 12. November, steht der Heilige Martin in Spechtsbrunn im Mittelpunkt des Geschehens. Um 17 Uhr lädt das Lektorenteam zur Andacht zum Martinsfest in die Matthäuskirche ein. Auch hier schließt sich der traditionelle Martinsumzug an.

„Kommt, wir woll’n Laterne laufen“, heißt es schließlich am Montag, 13. November, in Haselbach. Dann feiern die Kinder der Diakonie-Kindertagesstätte „Friedrich Fröbel“ den diesjährigen Martinstag mit einem Laternenumzug.

Los geht’s um 16.30 Uhr am Kindergarten (Am Schulplatz 2), wo Pfarrer Jörg Zech und das Lektoren-Team gemeinsam mit den Kindern und dem Kita-Team eine Andacht halten. In einem kleinen Programm zeigen die Fröbel-Kids die Geschichte vom Heiligen Martin, in der er seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Dazu singen sie Martinslieder, zeigen Fingerspiele und sagen Gedichte auf. Selbstverständlich wird auch das traditionelle Hörnchen-Teilen nicht fehlen.

Im Anschluss laufen die Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und Gästen in Begleitung der Haselbacher Feuerwehr mit Fackeln und Laternen zum Teich und weiter zum Feuerwehrdepot, wo die Reste der Fackeln verbrannt werden. Mit leckeren Würstchen und Getränken sorgen die Kameraden für das leibliche Wohl aller Besucher.

In allen Orten werden die Verkehrsteilnehmer um besondere Rücksichtnahme während der Martinsumzüge gebeten.

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