Flüchtlinge helfen
Doch nicht nur die Tafel-Helfer und Ehrenamtlichen des Diversitas-Projektes eilten zur Hilfe herbei. „Auch viele Flüchtlinge, die 2015 zu uns kamen, haben ihre Hilfe angeboten, wollten Essen kochen und verteilen und haben auch Päckchen gepackt“, berichtet Möller. Ein umfangreiches Netzwerk, das sich in Zeiten der Not bewährt. Über die Sachspendensammlung des Sonneberger Handballvereins gelangte die Diakonie-Einrichtung an zahlreiche Kleiderstücke, die jedoch vor dem Weitertransport gesichtet werden mussten. Auch bei dieser Aktion, die vorrangig über die sozialen Medien ins Leben gerufen wurde, waren viele Bürger spontan zu helfen bereit, unter ihnen auch Diakonie-Vorstand Klaus Stark mit Familie. Zahlreiche Mitarbeiter des Diakoniewerkes haben sich nicht nur an der Spendenaktion beteiligt, sondern mit selbst gebackenen Kuchen für das leibliche Wohl der Ankömmlinge gesorgt.
Unterstützung von allen Seiten
Auf einem bereits lange vor Kriegsausbruch geplantem Basar in der Sonneberger Tafel sollten Non-Food-Spenden (also beispielsweise Drogerie- oder Reinigungsprodukte) aus den Supermärkten gegen Spende angeboten werden, deren Erlös der Tafel zugutekommen sollte. Kurzerhand beschlossen die Organisatoren angesichts der aktuellen Lage, einen Teil des Erlöses für die Ukraine-Hilfe zu spenden, hat doch die Sonneberger Tafel eigens ein Konto dafür eingerichtet. So kamen fast 500 Euro Spenden zusammen, von denen der Großteil zur Unterstützung der ukrainischen Zivilbevölkerung verwendet werden wird. Auch bei dieser Basar-Aktion halfen die Ehrenamtlichen aus der Tafel und des Diversitas-Projektes tatkräftig mit.
Noch immer ist Sylvia Möller überwältigt von der Spendenbereitschaft und dem selbstlosen Einsatz aller Helfer: „Ich bedanke mich von ganzem Herzen bei jedem Einzelnen, der uns, die Ukraine und die Flüchtlinge in dieser schweren Zeit unterstützt hat und noch unterstützt“, sagt sie.