Übung der Feuerwehr Autobahntunnel am Samstag gesperrt

Erik Hande

Zu einer Übung rücken die Feuerwehren der Region am Samstag im Tunnel Eichelberg an. Der wird deshalb von 12 bis 18 Uhr komplett gesperrt. Gemeinsam mit der Autobahn GmbH werden Abläufe für den Fall eines Tunnelbrandes geübt.

 
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Rund 12 000 Fahrzeuge rollen täglich an der Zählstelle 4334 vorbei. Diese befindet sich im Tunnel Eichelberg der Bundesautobahn 71. Seit über 15 Jahren sind die beiden Tunnelröhren in Betrieb. Da werden mittlerweile einige Reparaturen nötig. Für das kommende Jahr plant die Autobahn GmbH deshalb umfangreiche Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten am Tunnel und der angrenzenden Talbrücke Jüchsen, erklärt Pressesprecher Tino Möhring von der Autobahn GmbH, Region Ost.

So müssen die Notgehwege und die Schlitzrinnen im Tunnel erneuert werden. Außerdem sei vorgesehen, an den Wänden eine helle Beschichtung aufzubringen, um einerseits das Eindringen von Tausalzen in den Beton zu verhindern und andererseits, um die Verkehrssicherheit im Tunnel zu verbessern. Weiterhin gilt es, die betriebs- und verkehrstechnische Ausstattung in dem Bauwerk in großen Teilen zu erneuern. Ebenso werden Verbesserungen bei der Beleuchtung, bei der Kennzeichnung der Notausgänge und in der Verständlichkeit der Lautsprecher vorgenommen, erklärte der Unternehmenssprecher auf Anfrage von Meininger Tageblatt.

Bevor nun an dem etwa 1100 Meter langen Eichelbergtunnel, der sich zwischen den Anschlussstellen Meiningen-Süd und Rentwertshausen befindet, die ersten Bautrupps anrücken, wird dort geübt. Feuerwehren der Region proben im Zusammenspiel mit der Autobahn GmbH die Abläufe für den Fall eines Tunnelbrandes. Insgesamt sind an diesem Samstag zwölf Wehren vor Ort beteiligt, die bei der Verrauchungsübung und dem angenommen Brandgeschehen unter realen Bedingungen einen Einsatz üben. Aus diesem Grund ist der Autobahntunnel Eichelberg der A 71 am 18. März von 12 bis 18 Uhr für den Verkehr gesperrt.

„Zusätzlich nutzen wir die Sperrung für einen Systemcheck mit dem Fokus auf die Brandschutzsysteme“, informiert Pressesprecher Tino Möhring. Kollegen der Autobahn GmbH des Bundes seien an dem Tag mit vor Ort und begleiteten und steuerten Abläufe auch aus der Zentralen Betriebsleitstelle in Zella-Mehlis. Die Ergebnisse würden der Autobahngesellschaft sofort simultan vorliegen.

Auf einen weiteren Grund für die gemeinsame Übung verweist der Pressesprecher noch. So wolle man bei solchen Übungen nicht nur die Abläufe in Bezug auf Feuer in Tunneln üben, sondern in diesem Fall auch speziell die „Systemfunktionalität im Gegenverkehr“ prüfen. Also die Voraussetzungen für einen reibungslosen Begegnungsverkehr in einer Tunnelröhre, wenn die andere im Jahr 2024 wegen Bauarbeiten gesperrt ist. „Dann werden wir jeweils Gegenverkehr in den freien Röhren einrichten, damit parallel in den gesperrten Röhren gebaut werden kann. Details hierzu werden wir wie gewohnt zeitnah verkünden und auch auf unserer Projektseite fortlaufend berichten“, kündigte der Sprecher an.

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