Klima-Angst, oder: Ich wechsle in den Kampfmodus
Genau das sind die verschiedenen Facetten der Klima-Angst. Sie kann uns lähmen, wie die Psychologin Stefanie Pausch in einem Interview mit Übermorgen-Julia erzählte. Sie kann derart überhand nehmen, dass wir unseren Alltag nicht mehr auf die Reihe kriegen und die verdorrten Bäume uns den Schlaf rauben. Das ist - völlig klar - ein Problem, in dem Fall sollte man eine Psychotherapeut*in aufsuchen. Die Klima-Angst könne aber, erläutert Pausch, auch dazu führen, dass man in den Kampfmodus wechselt. Sie sagt:
„Klima-Angst ist also keine zu heilende Krankheit, sondern eine angemessene Reaktion darauf, dass man erkannt hat, was wissenschaftlich nicht zu leugnen ist: dass es einen krassen, menschengemachten Klimawandel gibt.“
Wie man am besten mit seiner Klima-Angst umgeht und wie man merkt, dass man die gesunde Grenze überschritten hat, lest ihr im Interview, das unten nochmal verlinkt ist.
Und weil trotz der Energie, die die Klima-Angst in uns freisetzt, ab und zu ein Stück Klima-Optimismus ganz gut tut: Ab 1. März gelten strengere Energielabel für Fernseher, Waschmaschinen und Co. Das finde ich eine richtig gute Nachricht. Vor allem, weil die Geräte durch strengere Regeln auch besser reparierbar werden sollen.
Florian Gann ist immer dazu verleitet, den moralischen Zeigefinger zu erheben, wenn Bekannte für Kurztrips Tausende Kilometer weit fliegen. Dabei hat er selbst mal jede Menge CO2 freigesetzt – und schreibt über die Versuche, all das wieder gutzumachen.