Verkalkte Wasserleitungen, Ablagerungen im Wasserkocher, kratzige Wäsche oder stumpfe Haare nach dem Duschen – die Auswirkungen von hartem Wasser sind vielfältig, sichtbar und teuer. Denn Haushaltsgeräte verschleißen schneller oder es braucht zusätzliche Maßnahmen zur Wasserenthärtung. In Sülzfeld kennen die Einwohner das leidige Thema nur zu gut. Ihr Trinkwasser hat einen Härtegrade von 18,7 Grad deutscher Härte (dH). Das ist deutlich über dem Normalwert, ab 14 Grad dH spricht man in Deutschland von hartem Wasser. Doch das ist für die Sülzfelder künftig wohl das geringere Problem. Der Ort dürfte in den nächsten Jahren mit zwei anderen Problemen womöglich mehr zu kämpfen haben: mit abnehmender Wasserqualität und mit einem sinkenden Wasserdargebot. Deshalb sucht die Gemeinde nach Alternativen, um die Trinkwasser-Versorgung für die Einwohner, aber auch in den Unternehmen, perspektivisch in ausreichender Menge und guter Qualität sicherstellen zu können.