Nicht die gesuchte Waffe, aber Hanfpflanzen hat die Polizei am Mittwochmorgen bei einer Hausdurchsuchung in Unterweid in der Rhön gefunden.
Eigentlich wollte die Kriminalpolizei Suhl bei einer Durchsuchung in einem Haus unweit der Ortsmitte von Unterweid einem Verstoß gegen das Waffengesetz nachgehen – dazu gab es aufgrund eines Ermittlungsverfahrens, das schon aus dem Jahr 2021 stammte, einen Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Meiningen für ein älteres Haus, erklärte die Polizei auf Nachfrage.
Die Polizisten waren – von Dorfbewohnern aufgrund des großen Kräfteaufgebotes mit Erstaunen beobachtet – am frühen Morgen in dem Dorf an der Weid, das zur Stadt Kaltennordheim gehört, angerückt. Auch ein Spürhund gehörte zu dem Team, hieß es.
Doch bei dem 37-jährigen Hausbewohner und seiner Familie fanden die Beamten nicht die gesuchte scharfe Waffe, um die es eigentlich ging, sondern sie wurden von 15 Hanf-Pflanzen in der Wohnung überrascht. Das erklärte die Polizei Suhl auf Nachfrage der Heimatzeitung. Die Pflanzen seien sichergestellt worden und werden vernichtet, so die Sprecherin der Landespolizeiinspektion Suhl, Vivien Glagau. Gegen den mutmaßlichen Besitzer der Marihuana-Pflanzen wird es nun neben dem laufenden Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein weiteres, neues Ermittlungsverfahren wegen des Drogendeliktes geben, hieß es weiter. Wo die gesuchte scharfe Waffe sich befindet, bleibt zunächst weiterhin ungeklärt und wird möglicherweise Gegenstand weiterer Ermittlungen der Polizei sein.
