Treffen in Zella-Mehlis Unternehmerinnen stehen hinter dem Oberzentrum

Die Unternehmerinnen mit KAG-Chef und Bürgermeister Richard Rossel. Foto: /Andrea Grünkorn

Die Zella-Mehliser Unternehmerinnen stehen hinter einem Oberzentrum Südthüringen aus den vier Städten Oberhof, Schleusingen, Suhl und Zella-Mehlis und der gemeinsamen Wirtschaftsförderung.

 
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„Wir Unternehmer brauchen eine Unterstützung mit schnellen Prozessen und Fachkompetenz“, erklärte Melanie Marschall, Initiatorin des Unternehmerinnen- Stammtisches Zella-Mehlis bei ihrem jüngsten Treffen. Die Frauen unterstützen die Intention der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) für ein Oberzentrum Südthüringen, die Wirtschaftsförderung durch eine enge Zusammenarbeit der vier Städte zu stärken und künftig funktionsteilig zu arbeiten, so Anne Schlegel, zuständig für Kommunikation bei der KAG. „Das begrüßen wir sehr“, betonte Vorsitzende Marschall. Wenn die Unternehmensbetreuung künftig aus einem Guss geschieht und sich die Wirtschaftsförderer auf einzelne Fachgebiete wie Fachkräftesicherung, Gewerbeflächenmanagement oder Innovationen spezialisieren, bedeute das eine noch fachkompetentere Betreuung der Unternehmen. „Die Wirtschaftsförderungs-Strategie des künftigen Oberzentrums der vier Städte zielt darauf ab, unsere Wirtschaft zu stärken. Damit wird auch die Attraktivität der Region für potenzielle Investoren und Fachkräfte erhöht“, bekräftigte Richard Rossel, Vorsitzender der KAG, der am Stammtisch teilnahm. Rossel hob die bereits sehr intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderungen hervor. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit der Erstellung des Gewerbeflächenkonzepts und des Wirtschaftsförderungskonzepts ihre künftige Handlungsgrundlage zusammen mit externer Expertise selbst erarbeitet. Nur so kann die Umsetzung funktionieren.“ Die teilnehmenden Unternehmerinnen sehen das genauso. „Wir wollen eine agile Wirtschaftsförderung und keine umständlichen Abstimmungsprozesse“, so die Unternehmerinnen.

Kein Kirchturmdenken

Eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Schmalkalden und das Vermeiden von Doppelstrukturen, wie von den Bürgermeistern immer wieder betont, halten die Frauen für selbstverständlich. „Auf einen anderen Gedanken käme eine Unternehmerin gar nicht. Wir müssen Geld verdienen und stehen im internationalen Wettbewerb. Unternehmen können sich ein Kirchturmdenken – wie es oft in der Politik herrscht – schlicht nicht leisten“, erklärten die Teilnehmerinnen. Angeregt wurden am Stammtisch Ideen ausgetauscht, wie die Unternehmerinnen aktiv an der Gestaltung und Umsetzung der gemeinsamen Wirtschaftsförderung des Oberzentrums mitwirken können. „Ich freue mich, dass wir Ihre Unterstützung haben und hoffe, dass die Stimme der Unternehmen Gehör findet. Schließlich schaffen Sie die Grundlage unseres Wohlstands“, meinte Rossel.

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