Training der Tunnelbasis Verletzte aus brennendem Waggon gerettet

Marcus Heinz

Ein brennender Waggon und Verletzte im Zug und an den Gleisen. 40 Einsatzkräfte sind im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen und die Verletzten zu versorgen. Das Szenario ist ein Training.

 
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Schleusingen - Zwei Stunden währt die kräftezehrende Ausbildung der Tunnelbasiseinheiten des Landkreises Hildburghausen am alten Güterbahnhof in Schleusingen. Dafür stellte die Rennsteigbahn ihr Areal und zwei Personenwagons zur Verfügungen. Das Szenario sollte den Kameradinnen und Kameraden aus den Bereichen Auengrund, Eisfeld, Hildburghausen, Masserberg, Schleusegrund und Schleusingen die Möglichkeit geben, das taktische Vorgehen eines solchen möglichen Vorfalls in einem der zahlreichen ICE-Tunnel zu trainieren.

Bereits am Vortag durchliefen die Einsatzkräfte eine theoretische Auffrischung ihrer Kenntnisse an der Feuerwehr Hildburghausen. Unter Aufsicht der Multiplikatoren wurde dann am Samstag das Szenario live durchgespielt. Ein Atemschutztrupp erkundete zunächst die Lage am und im Waggon, lokalisierte den angenommenen Brand und wieviele Personen verletzt wurden. Weitere Trupps mit fahrbaren Schleifkorbtragen brachten diese in Sicherheit und bekämpften die Flammen.
 
Für die Einsatzkräfte war ein solches Training besonders wichtig, da in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt keine Ausbildung dieser Größenordnung möglich war. Ebensowenig die länderübergreifende Großübung in einer der Tunnelanlagen.

Bei einem entsprechenden Vorfall in einem der ICE-Tunnel werden die Tunnelbasiseinheiten zwischen Erfurt und Ebensfeld in Bayern alarmiert. Die speziell ausgebildeten Einsatzkräfte üben diese Tätigkeit neben ihrer normalen Einsatzbereitschaft in ihrer Heimatwehr aus.  
 
Die Verantwortlichen Ausbilder und das Am für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Hildburghausen bedanken sich bei der Rennsteigbahn für die Unterstützung.

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