Tradition vor Weihnachten Friedenslicht brennt im Landkreis

Dorothea Alex übergibt das Friedenslicht an Landrat Thomas Müller. Foto: Tim Pechauf

Das Friedenslicht ist im Landkreis Hildburghausen angekommen. Es kann im Landratsamt oder im Pfarrgarten in Hinternah abgeholt werden.

 
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Hildburghausen - Inmitten der Corona-Tristesse fällt es mitunter schwer in Weihnachtsstimmung zu kommen. Für einen wortwörtlichen „Lichtblick“ sorgen in diesen Tagen Dorothea Alex aus Hildburghausen und Pfarrer Markus Heckert aus Hinternah, die das Friedenslicht in den Landkreis Hildburghausen gebracht haben. Heckert hat es in Coburg in der Markus-Kirche geholt und mit dem Auto in den Pfarrgarten nach Hinternah gebracht, wo es zur Weitergabe bereit steht. Dorothea Alex hat das Friedenslicht sogar am Bahnhof Bayreuth abgeholt, dem Halt für Oberfranken, von dem aus es die Pfadfinder nach Coburg brachten. Sie war in eigener Mission – aber ebenfalls mit dem Auto – unterwegs und hat das Licht an Landrat Thomas Müller weitergegeben. Wer seine Kerze am Friedenslicht entzünden möchte, kann das ab bis Weihnachten zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes tun. Dort liegen kleine Hefte mit Weihnachtstexten bereit.

Seit 1986 wird das Friedenslicht von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien und wird am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent. „Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung. Es hat sich in wenigen Jahren von einer kleinen Flamme zu einem Lichtermeer ausgeweitet und leuchtet mit seiner Botschaft Millionen von Menschen“, heißt es auf der Internetseite www.friedenslicht.de.

„Das Licht soll auch im Landkreis Hildburghausen weiterverteilt werden – besonders an Menschen, die allein sind, oder die gerade jetzt unter der Situation leiden“, sagt Dorothea Alex. „Auch für uns ist es Jahr für Jahr eine schöne Geste, dass das Friedenslicht den Weg zu uns in das Landratsamt Hildburghausen findet. Schließlich ist es die Hoffnung, die uns doch alle in der jetzigen Lage verbindet“, sagt Landrat Thomas Müller.

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